Christoph Waltz gewinnt zum zweiten Mal den Oscar als Bester Nebendarsteller. Die Trophäe für den besten fremdsprachigen Film geht an Michael Hanekes "Amour". DiePresse.com tickerte live.
Die 85. Oscarverleihung stand auch im Zeichen Österreichs. Regisseur Michael Haneke ("Amour") hat sich den Oscar für den Besten nicht-englischsprachigen Film gesichert. In den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin und Bestes Originaldrehbuch ging er mit "Amour" aber leer aus. Mime Christoph Waltz sicherte sich bereits zum zweiten Mal nach 2010 ("Inglourious Basterds") den Preis als bester Nebendarsteller.
Fazit: Es gab keinen klaren Sieger des Abends. Steven Spielbergs zwölffach nominiertes Epos "Lincoln" blieb mit nur zwei Awards (darunter jenen für Daniel Day-Lewis in der Königskategorie "Bester Hauptdarsteller") hinter den Erwartungen zurück. Am Ende stach kein Film besonders heraus: "Life of Pi" erhielt mit vier Awards (darunter Beste Regie von Ang Lee) die meisten Oscar-Statuetten, gefolgt von "Argo" und "Les Misérables" mit jeweils drei Auszeichnungen.
05:56 - And the Oscar goes to...
Michelle Obama verkündet: "Argo" ist der Beste Film. Damit ist unser Tipp aufgegangen. "Argo" hat aus den sieben Nominierungen drei Oscars gemacht.
05:53 - Michelle Obama tritt überraschend auf
Hollywood-Legende Jack Nicholson verkündet die neun Besten Filme ("Amour", "Argo", "Beasts of the Southern Wild", "Django Unchained", "Les Misérables", "Life of Pi", "Lincoln", "Silver Linings", "Zero Dark Thirty") nicht allein. Er übergibt kurzzeitig ins Weiße Haus, wo First Lady Michelle Obama eine Rede über die Kraft des Films hält.
05:49 - Daniel Day Lewis scherzt
Eigentlich sei Meryl Streep Steven Spielbergs erste Wahl für die Rolle Lincolns gewesen, sagt Day-Lewis. Diese Version hätte er gern gesehen.
05:48 - Bester Hauptdarsteller
Meryl Streep zögert die Verkündung nicht hinaus. Es ist der erwartetet Favoritensieg. Der Oscar geht an: Daniel Day Lewis ("Lincoln"). Er setzt sich gegen Bradley Cooper ("Silver Linings"), , Hugh Jackman ("Les Misérables"), Joaquin Phoenix ("The Master"), Denzel Washington ("Flight") durch. Es ist Lewis' dritter Oscar.
Schwuler Punk, Mohikaner, US-Präsident
05:45 - Lawrence dankt
In ihrer Dankesrede vergießt Jennifer Lawrence keine Tränen. Sie endet mit "Happy Birthday" an Emmanuelle Riva, die heute 86 Jahre alt geworden ist.
05:44 - Beste Hauptdarstellerin
Der Oscar geht an Jennifer Lawrence ("Silver Linings"). Sie war bereits für "Winter's Bone" nominiert. Heuer trat sie gegen Emmanuelle Riva ("Amour"), Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty"), Quvenzhané Wallis ("Beasts of the Southern Wild") und Naomi Watts ("The Impossible") an.
05:35 - Beste Regie
And the Oscar goes to... Ang Lee. Es ist der zweite Oscar nach "Brokeback Mountain" (2006) für den Regisseur aus Taiwan, der damit auch den Österreicher Michael Haneke aussticht.
05:27 - Bestes Drehbuch - Tarantino wins
Michael Haneke war für "Amour" nominiert, geht diesmal aber leer aus. Er muss niemand geringerem als Quentin Tarantino für "Django Unchained" den Vortritt lassen. Es ist Tarantinos zweiter Drehbuch-Oscar nach Pulp Fiction (gemeinsam mit Roger Avary, 1995). Mit den Worten "Peace out" verlässt der gut gelaunte Tarantino die Bühne.
05:25 - Bestes adaptiertes Drehbuch
Der Oscar geht an "Argo". Chris Terrio hat das Drehbuch geschrieben. "Thank you, i love you", sagt er in Richtung von "Argo"-Regisseur Ben Affleck. Es ist der zweite Oscar für diesen Film. Vielleicht geht unser Bester-Film-Tipp ("Argo") also tatsächlich auf...
05:16 - Bester Song
Yessss. Adele gewinnt den Oscar für den James-Bond-Titelsong "Skyfall". "Thank you so much. This is amazing", sind die ersten Worte von Adele, ehe sie tränenerstickt an Paul Epworth übergibt, mit dem sie den Song gemeinsam geschrieben hat.
05:10 - Beste Filmmusik
Der Oscar geht an "Life of Pi". Der Film zieht damit mit "Les Misérables" gleich. Beide Filme halten nun bei je drei Oscars.
05:02 - Barbra Streisand singt
Ein rarer Moment. Nach dem Gedenken an verstorbene Hollywood-Stars greift Barbra Streisand zum Mikrofon. Streisand ehrt damit ihren verstorbenen Freund Marvin Hamlisch, den Komponisten von "A Chorus Line". Stellt sich die Frage: Wer hat den besten musikalischen Beitrag des Abends geliefert: Adele oder Barbra Streisand?
05:00 - Waltz über seinen Sieg
Hinter den Kulissen sprach Christoph Waltz nach seinem zweiten Oscar-Gewinn über seine Gefühle. Er sei immer noch im Schock, "das ist der Grund, warum meine Antworten nicht zusammenhängend sind, aber das ist mir egal". Dennoch lehnte er die Bitte eines Journalisten ab, auf Deutsch zu antworten, und konnte wenig damit anfangen, als europäischer Schauspieler für eine Rolle im größten Western-Kassenschlager der Filmgeschichte ausgezeichnet worden zu sein. "Ich bin nur ein Schauspieler, kein Buchhalter", meinte Waltz. "Ich liebe diesen Film nicht dafür, dass er der mit den höchsten Einspielzahlen ist. Ich liebe diesen Film weil er ein fabelhaftes, aufregendes Stück Entertainment mit einer wirklich tiefen Botschaft ist."
04:49 - Production Design
Na endlich, lange hat es gedauert. Der erste Oscar des Abends für den elffach nominierten Steven-Spielberg-Film "Lincoln". Es ist Rick Carters zweiter Oscar nach "Avatar".
04:35 - Adele singt "Skyfall"
Nun ist sie da. "Goldfinger" durfte sie ja nicht singen. Adele liefert zweifellos eines der Highlights der diesjährigen Oscar-Gala. Der Oscar für den Besten Song MUSS ihr gehören! Zugegeben, wir sind nur ein klein bisschen James-Bond-Fans.
04:33 - Bester Filmschnitt
Erster Oscar für einen der Favoriten des Abends: Den siebenfach nominierten Politthriller "Argo" von Regisseur Ben Affleck. William Goldenberg hat übrigens auch "Zero Dark Thirty" geschnitten und zählt zu Michael Manns Lieblings-Editoren ("Heat").
04:20 - Beste Nebendarstellerin
Der Oscar geht an Anne Hathaway ("Les Misérables"). Sie fühlt sich geehrt mit Amy Adams, Helen Hunt, Jacki Weaver und Sally Field nominiert gewesen zu sein. Sie dankt Hugh Jackman. "Er wurde wahr" (ihr Traum; Anm.), so die ersten Worte einer überwältigten Hathaway auf der Bühne mit sehnsüchtigem Blick auf die Oscar-Statuette. Bei ihrer Dankesrede kämpft sie nur kurz mit Tränen. "Les Misérables hat damit drei Oscars sicher und führt momentan die Liste der meisten Auszeichnungen an.
04:15 -Bester Tonschnitt: "We have a tie"
"Wir haben ein Unentschieden", sagt Mark Wahlberg. Was zuerst wie ein Scherz klingt, ist aber tatsächlich so: Der erste Oscar geht an Bigelows Osama-Drama "Zero Dark Thirty" - und der zweite Oscar an den neuen Bond-Film "Skyfall". Zuletzt hat es das wohl 1994 in der Kategorie Kurzfilm gegeben. Vielleicht gibt es das heuer ja auch noch einmal in einer der Hauptkategorien.
04:14 - Mark Wahlberg scherzt mit dem Teddybären
Mark Wahlberg scherzt mit Teddybär Ted, einem seiner letzten Filmpartner. Lustig! (zum Video)
04:12 - Bester Tonschnitt
Der Oscar geht an "Les Misérables". Es ist der zweite Oscar bei der diesjährigen Gala für den achtfach nominierten Film, der damit mit "Life of Pi" bislang die meisten Preise einheimsen konnte.
04:04 - Russell Crowe
singt live nicht besonders gut.
03:57 Uhr - Noch mehr Songs
Es wird noch mehr gesungen, diesmal werden die Oscar-prämierten Musicalfilme geehrt.
03:52 - "Du bist das Zentrum meines Lebens"
Hanekes Aufmerksamkeit auf der Bühne gilt seiner Ehefrau im Saal des Dolby Theatre. Nach dem obligatorischen Dank an Vertrieb, Produzenten und Crew dankt er "meiner Frau, die auch Teil der Crew war". "Sie unterstützt mich seit 30 Jahren", so Haneke, "du bist das Zentrum meines Lebens." Und er dankt seinen beiden Hauptdarstellern Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva, ohne die er nicht auf der Bühne stehen würde. Gut, diesen Oscar haben wir - ganz unbescheiden - erwartet. Nun sind wir gespannt, ob "Amour" noch in einer weiteren Kategorie abräumen kann. (Hier geht's zu einem Haneke-Porträt).
Der bereits vielfach ausgezeichnete Film schlug Konkurrenz aus Norwegen ("Kon-Tiki"), Chile ("No"), Dänemark ("A Royal Affair"), Kanada ("War Witch").
03:51 - Bester nicht-englischsprachiger Film
ÖSTERREICH für HANEKES "AMOUR!!!
Der Abend bleibt rot-weiß-rot. Michael Haneke sichert sich den begehrten Preis. Es ist der zweite österreichische Film, der den Oscar in dieser Kategorie gewinnen kann.
03:44 - Beste Dokumentation
Der Oscar geht an "Searching for Sugarman". Ein Favoritensieg. In dem Film geht es um den mysteriösen südafrikanischen Rock'n'Roll-Star Sixto Rogdriguez.
03:40 - McFarlanes übler Scherz über Lincoln
Ein makaberer Scherz von MacFarlane: Der einzige Schauspieler, der je wirklich in Lincolns Kopf eingedrungen ist, war John Wilkes Booth. Booth war der Attentäter, der Lincoln erschoss. "Auch nach 150 Jahren ist es euch zu früh für diesen Scherz", gibt McFarlane zugleich zu.
03:35 - Bester Dokumentarkurzfilm
Der Oscar geht an "Inocente". Im Mittelpunkt dieser "Coming of Age"-Story steht eine 15-Jährige, die ihren Traum, Künstlerin zu werden, gegen alle Widerstände nicht aufgeben will.
03:33 - Bester Kurzfilm
Der Oscar geht an Shawn Christensen für "Curfew". Sichtlich gerührt dankt er unter anderem seiner "beautiful mother".
03:24 - "Goldfinger"
Shirley Bassey singt "Goldfinger". Naja, man hätte sich gewünscht, Adele wäre vor das Mikrofon getreten.
03:20 - Bestes Make-Up und Hairstyling
Der "Hobbit" geht erneut leer aus. Der Oscar geht an "Les Misérables". Es ist der erste Award für Lisa Wescott und Julie Dartnell. Das Team hat tatsächlich ordentliche Arbeit geleistet: Schon lange sahen Hollywood-Stars nicht mehr so elend aus.
03:17 - Bestes Kostümdesign
Es geht weiter Schlag auf Schlag. Den Oscar in dieser Kategorie holt Jacqueline Durran für "Anna Karenina". Es war die dritte Nominierung für Durran.
03:10 - Visual Effects
Kein "Hobbit", kein "Prometheus", keine "Avengers": Der Oscar geht an das Team von "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger". Damit ist der Film der erste, der 2013 zwei Oscars erobern konnte.
03:08 - Beste Kamera
Der Oscar geht an Claudio Miranda für "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" von Regisseur Ang Lee.
03:00 - Turbulenzen in der Redaktion
Vor lauter Waltz gehen die nächsten beiden Kategorien ein wenig unter. Hier werden sie nachgeholt. Besteranimierter Kurzfilm ist "Paperman" ("Im Flug erobert") von John Kahrs.
Als Bester animierter Film wird "Merida" geehrt:
Zusatzinfo zu dem Pixar-Film: Merida ist die ungestüme Tochter von König Fergus und Königin Elinor und eine talentierte Bogenschützin. Entschlossen, ihren eigenen Weg im Leben zu gehen, widersetzt Merida sich uralten heiligen Sitten. Unbeabsichtigt entfesselt sie dadurch Chaos und Wut im Reich.
02:57 Uhr - Tonprobleme
Ein Sketch der Comedy-Stars Paul Rudd und Melissa McCarthy leitet den Oscar für den besten animineirten Kurfilmmein. Er geht gründlich daneben - man versteht die beiden nicht. Der Oscar geht an "Paperboy".
02:51 - "Du hast den Drachen bezwungen"
In seiner Dankesrede zollt Waltz seinen Mit-Nominierten Alan Arkin, Philip Seymour Hoffman, Tommy Lee Jones und Robert De Niro Respekt. "Grenzenlosen Dank" spricht er hingegen seiner Rolle Dr. King Schultz und damit "dem Erschaffer dieser inspirierenden Welt" aus: Quentin Tarantino. "Wir haben an einer Heldenreise teilgenommen, und dieser Held war Quentin", so Waltz in Richtung seines Regisseurs, auf die Wagner-Referenz in "Django Unchained" Bezug nehmend. "Du hast den Berg erklommen, weil du keine Angst vor ihm hast, du hast den Drachen bezwungen, weil du keine Angst vor ihm hast. Und du hast den Feuerkreis durchschritten, weil du es wert warst."
Und hier erfahrt ihr alles über Waltz:
Ein zweiter Oscar für den Wiener
02:50: Waltz dankt
Christoph Waltz kämpft mit den Tränen. Sein Dank geht an Quentin Tarantino. Er dankt Jamie Foxx und Leonardo DiCaprio und vielen weiteren.
CHRISTOPH WALTZ!!!
02:49: And the Oscar goes to...
02:48: Bester Nebendarsteller wird gekürt
Nun wird es erstmals wirklich spannend. Nominiert sind Alan Arkin ("Argo"), Robert De Niro ("Silver Lininigs"), Philip Seymour Hoffman ("The Master"), Tommy Lee Jones ("Lincoln") und Christoph Waltz ("Django Unchained").
02:41: "Flight" mit Handpuppen
Es wird noch skurriler: Nun folgt eine Handpuppen-Episode, in der Szenen aus dem Film "Flight" mit Denzel Washington nachgespielt werden.
02:37 - McFarlane legt nach
MacFarlane singt erneut. Charlize Theron und Channing Tatum tanzen dazu. Aber auch das kann Shatner nicht zufriedenstellen.
02:36 - "We saw your boobs"
Kurz darauf legt MacFarlane daher eine Gesangseinlage ein. Aber nicht irgendeine. "We saw your boobs" (wir sahen eure Brüste), singt und tanzt er. Kirk bleibt skeptisch.
02:35 - James T. Kirk meldet sich
Eine Leinwand wird heruntergefahren. "The show is a desaster", meldet sich nun James T. Kirk (William Shatner) vom Raumschiff Enterprise. MacFarlane sei "the worst oscar host ever". Er will den Gastgeber aufhalten.
02:32 - Roman Coppola aus dem Coppola-Clan
Seth MacFarlane erwähnt in seiner Einführungsrede Roman Coppola, nominiert für das Drehbuch zu "Moonrise Kingdom", ist bereits das insgesamt sechste Mitglieder der Familie Coppola, der für einen Oscar nominiert wurde.
02.30 - Die Gala beginnt
Seth MacFarlane scherzt über Tommy Lee Jones. Auch der Oscar-nominierte Film "Argo" sei so "top secret", dass der Regisseur (Ben Affleck) unbekannt sei.
02:29 Uhr - Bilder: Der rote Teppich
Die Stars am roten Teppich
02:24 Uhr - Michael Haneke - wird es sein Abend?
Als Dreijähriger spielte er mit Romy Schneider, als Student schrieb er für "Die Presse" Kritiken. Wer mehr über das unbekannte frühere Leben von Oscar-Favorit Michael Haneke wissen will, kann hier mehr erfahren.
02:16 - Daniel Day Lewis, der große Favorit
Daniel Day Lewis gibt Interviews auf dem Roten Teppich. Er ist zum fünften Mal für einen Oscar nominiert (immer in der Kategorie Bester Hauptdarsteller). Zwei Mal hat er ihn auch mitgenommen: 1990 für "Mein linker Fuß" und 2008 für "There Will Be Blood". Nominiert war er zudem 1994 für "Im Namen des Vaters" und 2003 für "Gangs of New York".
02:11 - Robert De Niro, endlich wieder nominiert
Auf dem Roten Teppich gesichtet: Robert De Niro ist erstmals seit 20 Jahren wieder für den Goldjungen nominiert - für seine Rolle in "Silver Linings". Doch die Konkurrenz in der Kategorie Beste Nebenrolle ist groß: Christoph Waltz, Alan Arkin, Philip Seymour Hoffman und Tommy Lee Jones haben alle schon einen Oscar gewonnen.
01:54 - Seth MacFarlane, eine Zeitbombe?
Durch die Oscar-Nacht führt heuer Seth MacFarlane, bekannt aus der bissigen TV-Satire "Family Guy". Sein Humor ist grenzwertig: Hanekes Film "Amour" sei eine deutsch-österreichische Koproduktion, sagte er bei der Verkündung der Oscar-Nominierungen. "Die letzte war Hitler, aber die hier ist viel besser", scherzte er über das fünffach nominierte Drama. Man darf gespannt sein...
00:55 - Lust auf etwas Süßes?
Die Oscar-Schokolade wird auf dem roten Teppich verteilt, auf dem gerade die ersten Stars eintrudeln. Ob die Damen in den engen Roben der Versuchung widerstehen?
00:51 - Alles Gute, Emanuelle Riva
Die "Amour"-Hauptdarstellerin feiert heute ihren 86. Geburtstag. Vielleicht wird es ja ein doppelter Jubeltag für die Nominierte.
00:44: Uhr - Das Voting
Weil immer wieder Fragen zur Abstimmung auftauchen: Die Wahl der Oscar-Gewinner erfolgt in zwei Durchgängen. Die Produzenten reichen ihre Filme ein. Die Voraussetzung: Der Film muss zwischen 1. Jänner und 31. Dezember an mindestens sieben aufeinanderfolgenden Tagen im Kino zu sehen sein. In einem ersten Wahlgang wird die Liste der Nominierten ermittelt. Und zwar branchenspezifisch: Die Schauspieler in der Academy stimmen über Schauspieler ab, Regisseure über Regisseure etc. In ein paar Hauptkategorien wie Bester Film dürfen alle mitbestimmen. Im zweiten Wahlgang schließlich stimmen alle Mitglieder dedr Academy über alle Nominierten ab.
00:20 Uhr - Unsere Prognosen
DiePresse.com-Redakteure Peter Huber und Heide Rampetzreiter tickern heute Nacht. Unsere Prognosen: Bester Film: "Argo". Beste Regie: Michael Haneke (eine optimistische Prognose). Bester Hauptdarsteller: Daniel Day-Lewis. Ganz klar. Beste Hauptdarstellerin: Hier wird es schwierig, wir tippen auf Jennifer Lawrence, aber auch Emanuelle Riva hat gute Chancen. Beste Nebendarstellerin: Anne Hathaway. Bester Nebendarsteller: Tommy Lee Jones. Sorry, Christoph Waltz, das nächste Mal dann wieder.
Um 2:30 beginnt die Verleihung der diesjährigen Oscars - mit starker österreichischer Beteiligung. Michael Haneke ist mit seinem Sterbedrama "Amour" fünf Mal nominiert, darunter in den Hauptkategorien Bester Film und Beste Regie. Hauptdarstellerin Emanuelle Riva könnte den Schauspieler-Preis holen. Und Chistoph Waltz ist in der Nebendarsteller-Kategorie nominiert. Seine Chancen stehen angeblich ganz gut.