Der österreichische Filmemacher schaffte es mit seiner Doku über den Südsudan unter die letzten 15 Filme. Auch die Amy Winehouse-Doku hat Oscar-Chancen.
Erneut Oscar-Chancen für Hubert Sauper: Der österreichische Filmemacher ist mit seiner Doku "We come as friends" unter den 15 Finalisten für eine Oscar-Nominierung. Das teilte die Academy am Dienstag mit. Insgesamt waren in der Dokumentarfilm-Kategorie 124 Streifen eingereicht worden. Die Nominierungen werden am 14. Jänner bekannt gegeben, die Verleihung findet am 28. Februar in Los Angeles statt.
Mit seinem Streifen "Darwin's Nightmare" hatte es Sauper im Jahr 2006 unter die Nominierten geschafft, unterlag schließlich aber den Franzosen Luc Jacquet und Yves Darondeau ("Die Reise der Pinguine").
Neo-Kolonialismus im Südsudan
Mit "We come as friends" konnte Sauper bisher etwa beim Österreichischen Filmpreis punkten. Für den Film bereiste er sechs Jahre lang den Südsudan, um mit seiner Kamera die Mechanismen des herrschenden Neo-Kolonialismus aufzudecken.
Neben Sauper stehen unter anderem noch Asif Kapadias Amy Winehouse-Doku "Amy", Davis Guggenheims "Malala" über die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin, Michael Moores "Where to Invade Next" oder Stevan Rileys "Listen to Me Marlon" auf der Shortlist.
(APA/dpa)