Eddie Murphy tritt als Oscar-Gastgeber zurück

Eddie Murphy
Eddie MurphyEPA (PAUL BUCK)
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Nach dem Abgang von Produzent Brett Ratner wegen schwulenfeindlicher Äußerungen kündigte auch der Schauspieler Eddie Murphy sein Engagement auf. Wer an seiner Stelle moderieren soll, ist noch unklar.

Der Star-Komiker Eddie Murphy wird bei der nächsten Oscar-Verleihung doch nicht als Gastgeber auf der Bühne stehen. Am Mittwoch ließ der 50-jährige Schauspieler die Veranstalter wissen, dass er nach dem Rücktritt von Produzent Brett Ratner ebenfalls von der Trophäen-Show abspringe, teilte die Oscar-Akademie mit. Über einen möglichen Nachfolger für die Moderation der Film-Gala im Februar wurde zunächst nichts bekannt.

Schwulenfeindliche Äußerungen

"Rush Hour"-Regisseur Brett Ratner, der die Zeremonie produzieren sollte, hatte am Dienstag das Handtuch geworfen. Wegen schwulenfeindlichen Äußerungen war der 42-jährige Filmemacher unter Beschuss geraten. Er reichte selbst die Kündigung bei der Oscar-Akademie ein. Hollywood-Produzent Brian Grazer (60), der mit dem Film "A Beautiful Mind" einen Oscar holte, soll jetzt für ihn einspringen und die Oscar-Gala auf die Beine stellen.

Murphy gibt sich solidarisch

Ratner hatte Murphy im September für die Rolle des Gastgebers der Oscar-Gala angeheuert. Murphy ist ein guter Freund Ratners, er spielt auch eine der Hauptrollen in dessen neuem Film "Aushilfsgangster". Murphy hätte zum ersten Mal durch die Glamour-Show geführt, wer ihn jetzt ersetzt, ist ungewiss. Im vorigen Februar standen die Schauspieler James Franco und Anne Hathaway gemeinsam als Moderatoren auf der Bühne. Die Oscar-Trophäen werden im kommenden Jahr am 26. Februar zum 84. Mal vergeben.

Von "Splash" bis "Illuminati"

Grazer zählt zu den erfolgreichsten Produzenten in Hollywood. Seine erste Oscar-Nominierung holte er 1985 als Drehbuchautor von "Splash - Die Jungfrau am Haken". Als Produzent wurde er zudem für "Apollo 13" und "Frost/Nixon" nominiert. Zuletzte brachte er Filme wie "Aushilfsgangster", "Cowboys & Aliens", "Robin Hood", "Illuminati" und "The Da Vinci Code - Sakrileg" auf die Leinwand.

(APA/dpa)

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