Gerard Mortier einigt sich mit Madrider Teatro Real

Gerard Mortier künstlerischer Leiter Teatro Real
Gerard Mortier künstlerischer Leiter Teatro Real(c) EPA (J.J.GUILLEN)
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Als künstlerischer Direktor wurde Mortier unsanft abgesetzt. Der 69-jährige bleibt dem Madrider Opernhaus nach einem Streit als Berater erhalten.

Gerard Mortier und das Madrider Opernhaus Teatro Real haben ihren Streit beigelegt: Der 69-jährige, vor Kurzem gegen seinen Willen als künstlerischer Direktor abgesetzt, wird Berater Opernhaus. Das gab der Stiftungspräsident der Oper, Gregorio Maranon, am Donnerstag in der spanischen Hauptstadt bekannt. Man habe sich darauf verständigt, dass der Belgier das Teatro Real künftig in künstlerischen Angelegenheiten beraten und die internationalen Kontakte fördern werde.

Der ehemalige Intendant der Salzburger Festspiele war als künstlerischer Direktor abgelöst worden, obwohl sein Vertrag noch bis 2016 läuft. Er unterzieht sich derzeit einer Krebsbehandlung.

Das Teatro Real hatte vor zwei Wochen entschieden, den Katalanen Joan Matabosch als Nachfolger für Mortier zu verpflichten.

Mortier: "Habe Krebs, bin aber nicht tot"

Mortier weigerte sich jedoch, seinen Posten zu räumen. "Man kann mich nicht hinauswerfen", sagte Mortier damals. "Ich habe zwar Krebs, aber ich bin nicht tot, auch wenn dies einigen gefallen würde."

Matabosch werde sein Amt am 1. Jänner 2014 antreten, gab Maranon bekannt. Der 52-Jährige werde auch weiterhin mit dem Opernhaus Liceo in Barcelona zusammenarbeiten, das er seit 1996 als künstlerischer Leiter geführt hatte.

(APA/dpa)

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