"Opera Awards": Bregenz und Salzburg nominiert

BREGENZER FESTSPIELE  ´DER KAUFMANN VON VENEDIG´
BREGENZER FESTSPIELE ´DER KAUFMANN VON VENEDIG´(c) APA (DIETMAR STIPLOVSEK)
  • Drucken

Die Staatsoper ging leer aus, doch die Bregenzer Festspiele, die Salzburger Festspiele und Martin Kusej dürfen sich Hoffnungen machen.

In den Augen der Jury der International Opera Awards war Österreich im vergangenen Jahr im Opernbereich nur außerhalb von Wien erfolgreich. Die Bregenzer Festspiele, die Salzburger Festspiele, das Linzer Musiktheater sowie Regisseur Martin Kusej sind für den Preis nominiert, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde. Die "The Operas" genannten Trophäen werden am 7. April in London vergeben.

Die Bregenzer Festspiele können sich gleich über zwei Nennungen freuen: Sie sind mit der Uraufführung von Andre Tschaikowskys "Der Kaufmann von Venedig" in der Sparte "Weltpremiere" nominiert sowie als bestes Festival.

Die Kollegen der Salzburger Festspiele sind mit "Norma" bei der besten Inszenierung im Rennen. Im Vorjahr war man bei der Premiere der "International Opera Awards" zum Sieger in der Sparte "Opernfestival" gekürt worden.

Das Linzer Landestheater darf sich heuer ebenfalls in der Sektion "Weltpremiere" für seine Eröffnungsuraufführung von Philip Glass' Handke-Oper "Spuren der Verirrten" Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen.

Und schließlich ist der Kärntner Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels, Martin Kusej, als bester Regisseur nominiert.

Die großen Wiener Institutionen wie Staatsoper und Theater an der Wien sucht man im Kandidatenfeld hingegen vergebens.

Wiener Festwochen zwei Mal nominiert

Immerhin zwei Beiträge der Wiener Festwochen finden sich unter den besten Opernaufnahmen des Jahres: Das Holländer-Doppelprojekt "Der fliegende Holländer/Le Vaisseau fantome (Wagner/Dietsch)" von den Musicien du Louvre unter Marc Minkowski und George Benjamins "Written on Skin" treten um die Auszeichnung an. Dabei konkurrieren sie unter anderem mit einer Einspielung von Benjamin Brittens "The Rape of Lucretia", in der Angelika Kirchschlager die Titelpartie singt.

Sängerinnen, Sänger und Dirigenten

Bei den Sängerinnen sind Diana Damrau, Christine Goerke, Anja Harteros, Christiane Karg, Petra Lang, Adrienne Pieczonka und Krassimira Stoyanova nominiert. Bei den Sängern sind Stéphane Degout, Bryan Hymel, Peter Mattei, Luca Pisaroni, Stuart Skelton, Michael Volle und Ludovic Tézier im Rennen.

Zum besten Dirigenten könnten Teodor Currentzis, Mark Elder, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Kirill Petrenko oder Simone Young gekürt werden.

>> www.operaawards.org

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.