Staatsoper: "Don Carlo" konnte nicht weitersingen

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SPAIN OPERA(c) EPA (Manuel Bruque)
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Roberto Alagna verließ die Bühne wegen Stimmproblemen. Die Vorstellung wurde ohne die Titelpartie zu Ende gebracht.

Verdis "Don Carlo" ohne Don Carlo gab es gestern, Donnerstag, in der Wiener Staatsoper: Roberto Alagna, der die Titelpartie sang, bekam im Laufe des ersten Teils stimmliche Probleme und erklärte sich außerstande weiterzusingen. Die Vorstellung wurde zwar nicht abgebrochen, aber nach der Pause ohne die Titelpartie zu Ende gebracht.

"Direktor Dominique Meyer war glücklicherweise im Haus und suchte so rasch wie möglich nach einer Lösung. Doch der einzige Sänger, der einspringen hätte können und gerade in Wien war, war leider selbst krank", schildert Pressesprecher Andre Comploi das Dilemma.

20 Minuten Musik fehlten

Der Direktor habe entschieden, die Aufführung in einer reduzierten Fassung weiterzuführen und sei selbst vor den Vorhang getreten, um dem Publikum das Problem zu erläutern. Dieses habe Verständnis gezeigt und Applaus gespendet.

Am Ende hätten insgesamt rund 20 Minuten Musik des "Don Carlos" in der italienischen vieraktigen Version ("Carlo" ohne s und Fontainebleau-Akt) gefehlt, doch auch der Schlussapplaus für das Ensemble sei herzlich ausgefallen. Der Startenor stand dabei nicht auf der Bühne.

(APA)

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