Welser-Möst und das Webern-Orchester: Elanvoll, wienerisch


Die Studierenden der Musik-Uni spielten Mendelssohn, Respighi und Schönberg im Goldenen Saal.

Zweimal Italien, einmal Wien: Das war der programmatische Faden des Konzerts des Webern-Orchesters im Wiener Musikverein. Denn Mendelssohns „Italienische“, und Respighis „Pini di Roma“ rahmten Schönbergs Streichsextett „Verklärte Nacht“ ein. Eine überlegte wie anspruchsvolle Zusammenstellung, nicht nur, was die technischen Voraussetzungen anlangt, sind doch mit dieser Programmierung sehr unterschiedliche Stile angesprochen, was von den Ausführenden Flexibilität verlangt.

Technisch, das zeigte dieser Abend, gibt es für junge Musiker heute kaum Klippen. Dass das eine oder andere Bläsersolo nicht optimal klappt, sich nicht immer die erwünschte Homogenität einstellt, nicht alle Details gleich präzise gelingen, kann man auch bei professionellen Klangkörpern erleben. Ein solcher ist das Webern-Orchester nicht, das sich aus Studierenden der Wiener Musikuniversität zusammensetzt. Wenigstens einmal im Jahr mit prominenten Dirigenten aufzutreten, ist wichtig für junge Musiker, damit sie einen Eindruck für ihre mögliche Orchesterzukunft gewinnen, auch Unterschiede kennenlernen können. Immerhin reicht die Liste der Dirigenten, die mit diesem sehr spezifischen Orchester in der Vergangenheit gearbeitet haben, von Abbado bis Rostropowitsch.

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