Musik, als ob Claude Monet komponiert hätte

Claude Debussy ( 1862-1918 ),
Claude Debussy ( 1862-1918 ),Roger Viollet / picturedesk.com
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„Pelléas et Mélisande“ an der Staatsoper: Mit seiner Oper ließ Claude Debussy den Impressionismus dramatisch werden.

Auf den ersten Blick sind sie ein Opern-Liebespaar wie jedes andere: Pelléas und Mélisande verstricken sich in eine leidenschaftliche Beziehung, obwohl Mélisande mit dem Halbbruder des Pelléas verheiratet ist. Von solchen Melangen lebt das Musiktheater spätestens seit Monteverdis „Krönung der Poppea“. Und doch ist ein Geheimnis um Debussys Pärchen geblieben. Man kennt ihre Namen, man weiß, dass ihre Tragödie zum Musterbeispiel einer Oper im Stil des musikalischen Impressionismus wurde. Doch so wichtig die kulturhistorische Position sein mochte, die sich die beiden erobert hatten, in der Publikumsgunst waren sie chancenlos gegen Mimi und Rodolfo, Violetta und Alfredo.

Und selbst das langwierig-traurige Lied von „Tristan und Isolde“ gilt als leichter verkäuflich – obwohl Richard Wagners Musikdrama viel schwieriger zu realisieren scheint als Debussys Drame lyrique, das so etwas wie ein Gegen-,,Tristan“ geworden ist.

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