Nitsch lädt zum "Pfingstfest" auf Schloss Prinzendorf

PRESSEEMPFANG ANL. PR�SENTATION DER GEMEINSAMEN AUSSTELLUNG VON ATTERSEE UND NITSCH IN NEAPEL
PRESSEEMPFANG ANL. PR�SENTATION DER GEMEINSAMEN AUSSTELLUNG VON ATTERSEE UND NITSCH IN NEAPEL(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Besucher können am 8. Juni das Atelier von Hermann Nitsch besichtigen. Die Einschätzung der Behörden - der Verdacht auf Abgabenhinterziehung - bezeichnet seine Frau als "willkürlich" und "falsch".

Ungeachtet der Steueraffäre um den Maler und Aktionskünstler Hermann Nitsch findet am Sonntag (8. Juni) das bereits traditionelle Pfingstfest auf Schloss Prinzendorf (Bezirk Gänserndorf) statt. Dabei handelt es sich um eine Feier für alle Mitglieder des Vereins zur Förderung des Orgien-Mysterien-Theaters (O.M. Theater), dessen Bestehen sich heuer zum 40. Mal jährt.

Im Rahmen des Festes haben Besucher die Möglichkeit, das Atelier des Künstlers zu besichtigen, hieß es in einer Aussendung der Nitsch Foundation. Die Feierlichkeiten schließen nach einer Prozession durch Felder und Weingärten in der Umgebung mit einer Einkehr im Weinkeller zum "Heurigenessen". Um Anmeldung wird gebeten.

Gegen das Ehepaar Hermann und Rita Nitsch laufen seit März Erhebungen wegen des Verdachts der Abgabenhinterziehung. Ermittelt wird durch Organe des Finanzministeriums. Die Ehefrau des Künstlers beklagte zuletzt in einem Schreiben an die Mitglieder und Freunde des Vereins zur Förderung des O.M. Theaters den "großen Diebstahl 2013". Dadurch seien auch die Mittel für das in diesem Jahr geplant gewesene Sechs-Tage-Spiel in Schloss Prinzendorf abhandengekommen. Der zur Klärung des Diebstahls beauftragte Detektiv habe dann mit einer ehemaligen Mitarbeiterin das Ehepaar beim Finanzamt angezeigt.

Rita Nitsch bezeichnete in dem Schreiben die Einschätzung der Behörden als "willkürlich" und "falsch". Das Verhalten der Medien habe dem Paar großen Schaden zugefügt. Man sei "sehr mitgenommen und traurig darüber", wie man gegen sie vorgeht.

(APA)

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