Essl-Sammlung: Gläubiger lassen Werke schätzen

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THEMENBILD: ESSL MUSEUM(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
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Gleich zwei Auktionshäuser werden den Wert von Karlheinz Essls Kunstsammlung schätzen. Der Verkauf soll den Baumax-Konzern sanieren.

Laut einem Bericht des "Standard" (Mittwochsausgabe) lassen die Gläubiger der in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Baumarktkette bauMax nun von gleich zwei Auktionshäusern den Wert der Kunstsammlung von Karlheinz Essl schätzen. Demnach sei Sotheby's für die internationalen Werke (rund 1700) zuständig, das Wiener Dorotheum für die verbleibenden 3200 Arbeiten österreichischer Künstler.

Im Dorotheum wollte man dies am Mittwoch nicht kommentieren. Laut "Standard" erwarten die Gläubiger innerhalb eines Monats Ergebnisse. Jedenfalls soll es mittlerweile mehrere Interessenten geben, die, ginge es nach Karlheinz Essl, entweder den Museumsbetrieb für einige Jahre garantieren oder die Sammlung sukzessive filetieren würden. Derzeit stehen die Werke mit 86 Millionen Euro in den Büchern.

Republik kauf Sammlung nicht

Essl hatte zuletzt für Aufregung und öffentliche Kontroversen gesorgt, weil er durch einen Verkauf der Sammlung an die Republik seinen finanziell schwer angeschlagenen Konzern sanieren wollte.

Die Republik hatte dieses Angebot abgelehnt, nach einem Runden Tisch zur Situation von Baumax mit Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) und den Banken hatte es allerdings geheißen, dass sowohl die Sammlung Essl als auch das dazugehörige Museum in Klosterneuburg bestehen bleiben.

>> "Standard"-Bericht

(APA)

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