Kunstprojekt "Tales of 2 Cities" vereint Wien und Moskau

(c) Jüdisches Museum Wien/agentur wulz services
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Das Jüdische Museum Wien zeigt in Kooperation mit der russischen Menschenrechtsgesellschaft "Memorial", was Wien und Moskau verbindet.

Eine gemeinsame Ausstellung des Jüdischen Museums Wien und der russischen Menschenrechtsgesellschaft "Memorial" erhält durch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine einen politischen Anstrich. "Tales of 2 Cities" heißt die Schau, die nicht den gleichnamigen Roman von Charles Dickens erzählt, sondern zeigt, was die beiden Städte Wien und Moskau miteinander verbindet. Manchmal offenbart sich das Verbindende erst auf den zweiten Blick. Ab 16. September ist die Ausstellung in Moskau, ab Jänner 2015 in Wien zu sehen.

Das Jüdische Museum ist durch seine Gründung 1895 das älteste seiner Art, "Memorial" wurde hingegen 1990 in Moskau ins Leben gerufen und beherbergt in seinen Archiven verschiedene Gegenstände, die an Menschenrechtsverletzungen in der Sowjetunion erinnern. Eine wichtige Gemeinsamkeiten verbindet die beiden dennoch: "Beide Institutionen eint bei all ihrer Verschiedenheit die Funktion eines zentralen Ortes der Dokumentation und der Vergegenwärtigung von Geschichte", heißt es in der Presseaussendung.

Für "Tales of 2 Cities" wurden Künstler aus beiden Städten mit einer Auswahl an Objekten der beiden Sammlungen konfrontiert, die daraus Inspiration schöpften um neue Kunstobjekte und Arbeiten entstehen zu lassen. Die Gegenstände waren dabei nicht sofort als russisch oder österreichisch zu identifizieren und die entstandenen Ausstellungsstücke entstammen den kreativen Köpfen von Zenita Komad, Ekaterina Shapiro-Obermair, Hans Weigand aus Wien und Olga Jitlina, Haim Sokol und Alisa Yoffe aus Moskau.

Es wird darin sowohl die Geschichte als auch der geschichtliche Hintergrund des Gegenstands künstlerisch reflektiert: "Die Ausstellung speist sich aus historischen Quellen, versteht sich jedoch nicht als historische Schau, sondern in erster Linie als künstlerisches Projekt." Die Vernissage findet am 15. September im Moskauer Museum für Moderne Kunst statt. Bis 5. Oktober kann die Ausstellung dort besichtigt werden. Im Jüdischen Museum Wien ist die Ausstellung ab Jänner 2015 stattfinden.

>>> www.akfmo.org

(APA)

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