Den Kunstevents unmittelbar nach der Sommerpause gilt naturgemäß besonderes Augenmerk.
Das um so mehr, seit Wiens relevanteste Messe für zeitgenössische Kunst, die Viennacontemporary, die Aufmerksamkeit der internationalen Szene zum Saisonauftakt auf Wien lenkt. Auch wenn die Kunstmesse erst in zwei Wochen über die Bühne geht – ihr Slogan „Art must September“ versprüht hinreichend einschwörende Kraft (1030 Wien, Marx-Halle; 22.–25. 9.). Angelaufen ist in der Stadt bereits das Galerienfestival Curated by, für das 19 Galerien schon zum achten Mal mit internationalen Kuratoren zusammenarbeiten.
Darüber hinaus gibt es aber auch spannende Einzelinitiativen. Die Galerie Hubert Winter etwa zeigt unter dem Titel „ Made done with a pinch of Salt“ drei neue auratische Textskulpturen von Lawrence Weiner (Bild). Dessen eindringlicher Schriftzug „Smashed into Pieces“ auf dem Flakturm im Esterházypark ist als Dauerleihgabe zum nachgerade festen Bestandteil des öffentlichen Wiener Raums geworde („Lawrence Weiner“, 1070 Wien, Breite Gasse 17; 9. 9.–15. 10).
Und neueste Malerei von Katharina Prantl ist bei Amart zu sehen – einer jungen Galerie, die sich unter der Ägide Benedikt Mairwögers der Farbfeldmalerei verschrieben hat (1040; Schäffergasse 20; 15. 9.–29. 10.).