Galerien-Festival: Die Bild-Text-Schere im Kopf

Verkehrte Welt aus Stichen aus dem 16. Jahrhundert – voll digitalisiert vom russischen Kollektiv „AES+F“.
Verkehrte Welt aus Stichen aus dem 16. Jahrhundert – voll digitalisiert vom russischen Kollektiv „AES+F“.(c) AES+F
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Kunst. 21 Wiener Galerien eröffnen heute beim neunten „curated by“-Festival Ausstellungen zum Thema Kunst und Sprache. Ein kleiner Rundgang.

Es ist wohl die berühmteste Bildinschrift der Moderne: „Das ist keine Pfeife“ schrieb Rene Magritte 1929 unter das Bild einer Pfeife. Hier ist der „Verrat der Bilder“ selbst Bild geworden, wie Magritte das kleine Ölbild nannte, das heute im Los Angeles County Museum of Art hängt. Wir trauen den Bildern mittlerweile so wenig wie der Sprache. Dabei wird von beidem so viel produziert wie noch nie – und selbstverständlich miteinander verschmolzen.

Über eine „Versprachlichung von Bildern und der Verbildlichung von Sprache“ im Zeitalter der digitalen Kommunikation will daher das neunte von der Wirtschaftsagentur Wien geförderte Galerienfestival „curated by“ erzählen. Man kann dabei an Emojis oder die Auflösung von Bildern in Hyperlinks denken. Oder aber an alles andere. Wie das eben so ist, wenn zu einem derart breiten Motto wie „image/reads/text“ internationale Kuratoren in 21 Galerien frei assoziierend Künstler einladen. Irgendwas mit Sprachbezug findet sich immer.

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