T.C. Boyles "America" ist Wiener Gratisbuch 2013

Boyles America Wiener Gratisbuch
Boyles America Wiener Gratisbuch(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Boyles Roman beschreibt das Gefälle zwischen Arm und Reich und das Schicksal von illegalen Einwanderern. Das Buch wird im September verteilt.

Das Gratisbuch der Stadt Wien stammt heuer von dem US-Autor T.C. Boyle. "America" - im Original "The Tortilla Curtain" - aus dem Jahr 1995 gehört heute zu den Klassikern der amerikanischen Gesellschaftskritik, und wird in den USA auch in den meisten Highschools gelesen. "Es ist mein bei weitem populärster Titel", so Boyle in einer Aussendung des echo medienhauses, das die Auswahl gemeinsam mit Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) vornimmt. Von 10. bis 13. September wird das diesjährige Gratisbuch verteilt.

"Das Auseinanderklaffen der Einkommensschere und illegale Einwanderung sind leider auch in Österreich ein Thema", wird Häupl zitiert. Das "herausragende Buch", werde auch hierzulande "niemanden kalt lassen".

Mittelschicht und Einwanderer

In "America" beschreibt Boyle das Leben zweier Familien: Die eine aus der Mittelklasse, mit typischem Siedlungshaus in der Vorstadt von L.A., die andere illegal aus Mexiko eingewandert, inklusive der hochschwangeren Frau namens America.

Mit den Lebensumständen wechselt Boyle auch die Erzählperspektive und lässt so ohne erhobenen moralischen Zeigefinger die Welten aufeinanderprallen. Das Cover für die Wiener Ausgabe des Romans gestaltet Tex Rubinowitz.

''Eine Stadt. Ein Buch''

Die Aktion "Eine Stadt. Ein Buch" geht mit dem 1948 im Hinterland von New York geborenen Thomas Coraghessan Boyle bereits in ihr zwölftes Jahr.

Unter den internationalen Autoren, die bisher für die Aktion gewählt wurden, waren etwa Imre Kertesz, John Irving (bei dem T.C. Boyle kreatives Schreiben studierte), Toni Morrison, Nick Hornby, Ruth Klüger, Mario Vargas Llosa oder Rafik Schami im Vorjahr.

Link: www.einestadteinbuch.at

(APA)

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