Vier der 20 Nominierten stammen aus Österreich: Thomas Glavinic, Daniel Kehlmann sowie Norbert Gstrein und Thomas Stangl. Auch Burgschauspieler Joachim Meyerhoff steht auf der Lonlist.
Vier der 20 für die Longlist des DeutschenBuchpreises nominierten Romane stammen von Autoren aus Österreich: Thomas Glavinic ("Das größere Wunder"), Norbert Gstrein ("Eine Ahnung vom Anfang"), Daniel Kehlmann ("F") und Thomas Stangl ("Regeln des Tanzes") haben es neben unter anderem Joachim Meyerhoff, Reinhard Jirgl, Dagmar Leupold, Terézia Mora, Uwe Timm, Nellja Veremej und Urs Widmer auf die Auswahl-Liste geschafft.
Detail am Rande: Der Roman "Das bin doch ich" des Grazers Glavinic, der eng mit Kehlmann befreundet ist, handelt von der (Nicht-)Nominierung für den Deutschen Buchpreis.
Sieger wird am 7. Oktober gekürt
Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels heuer zum neunten Mal vergebene Literaturauszeichnung hat sich in den vergangenen Jahren zu einer von breiten medialen Resonanz begleiteten Literaturauszeichnung entwickelt. Dafür sorgt auch das spannende Prozedere: Am 11. September wird die sechs Werke umfassende Shortlist bekannt gegeben. Aus diesem Finalisten-Kreis wird am 7. Oktober der Sieger gekürt.
Die Auszeichnung ist insgesamt mit 37.500 Euro dotiert: Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Finalisten je 2500 Euro. Im vergangenen Jahr wurde die Berliner Autorin Ursula Krechel für ihren im Salzburger Verlag Jung und Jung erschienenen Roman "Landgericht" ausgezeichnet. 2005 hatte der Vorarlberger Arno Geiger für "Es geht uns gut" den ersten DeutschenBuchpreis gewonnen.
Die Longlist
Die 20 für den Deutschen Buchpreis 2013 nominierten Romane in alphabetischer Reihenfolge der Autoren:
AUTOR
TITEL
VERLAG
Mirko Bonné
"Nie mehr Nacht"
Schöffling & Co.
Ralph Dutli
"Soutines letzte Fahrt"
Wallstein
Thomas Glavinic
"Das größere Wunder"
Hanser
Norbert Gstrein
"Eine Ahnung vom Anfang"
Hanser
Reinhard Jirgl
"Nichts von euch auf Erden"
Hanser
Daniel Kehlmann
"F"
Rowohlt
Judith Kuckart
"Wünsche"
DuMont
Olaf Kühl
"Der wahre Sohn"
Rowohlt.Berlin
Dagmar Leupold
"Unter der Hand"
Jung und Jung
Jonas Lüscher
"Frühling der Barbaren"
C. H. Beck
Clemens Meyer
"Im Stein"
S. Fischer
Joachim Meyerhoff
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war"
Kiepenheuer & Witsch
Terézia Mora
"Das Ungeheuer"
Luchterhand
Marion Poschmann
"Die Sonnenposition"
Suhrkamp
Thomas Stangl
"Regeln des Tanzes"
Droschl
Jens Steiner
"Carambole"
Dörlemann
Uwe Timm
"Vogelweide"
Kiepenheuer & Witsch
Nellja Veremej
"Berlin liegt im Osten"
Jung und Jung
Urs Widmer
"Reise an den Rand des Universums
Diogenes
Monika Zeiner
"Die Ordnung der Sterne über Como"
Blumenbar
Die Jury
Die Jury besteht heuer aus Helmut Böttiger (freier Kritiker), Katrin Lange (Literaturhaus München), Ursula März ("Die Zeit"), Jörg Plath (freier Kritiker), Andreas Platthaus ("Frankfurter Allgemeine Zeitung"), Klaus Seufer-Wasserthal (Rupertus Buchhandlung, Salzburg) und Claudia Voigt ("Der Spiegel").
Von 101 Verlagen waren 164 Titel eingereicht worden. Sie müssen zwischen Oktober 2012 und September 2013 erscheinen und spätestens bei Bekanntgabe der Shortlist im Handel erhältlich sein.
(APA/dpa)