Nationalbibliothek plant ein Museum für Literatur

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das Museum soll im ehemaligen Hofkammerarchiv entstehen. Gezeigt werden sollen "Schätze" der österreichischen Literatur, die die Öffentlichkeit bisher nicht sehen konnte.

Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) plant die Einrichtung eines Literaturmuseums im ehemaligen Hofkammerarchiv in der Johannesgasse in der Wiener Innenstadt. "Die Atmosphäre dieser Räume ist großartig", schwärmt der Direktor des Literaturarchivs der ÖNB, Wendelin Schmidt-Dengler. Er sieht mit diesem Museum die Möglichkeit, "statt einzelner Dichter-Gedenkstätten den Begriff der österreichischen Literatur in seiner Summe" zu präsentieren. Neben Touristen sei das Museum vor allem für Schüler gedacht. Es soll auch Raum für Wechselausstellungen geben.

ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger habe sich für dieses neue Museum "sehr engagiert", lobte Schmidt-Dengler, "das war in Österreich tatsächlich ein Defizit. Wir haben so viele Archive, haben diese Schätze aber bisher eigentlich nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht."

Mehr als Manuskripte

Das mehrere Etagen umfassende Museum werde u.a. "eine Ausstellung über die wichtigsten Gegebenheiten der österreichischen Literatur vom Josephinismus bis zur Gegenwart" beherbergen. Man wolle aber nicht einfach Manuskripte zeigen, sondern "die Situation des Schreibens manifest werden lassen". Auch Zensurdokumente, Schreibwerkzeuge oder Druckstöcke sollen gezeigt werden.

(APA)

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