Der baskische Autor Ramiro Pinilla ist tot

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Der Erneuerer der spanischen Prosa starb im Alter von 91 Jahren.

Der spanische Schriftsteller Ramiro Pinilla, einer der bedeutendsten baskischen Literaten der Gegenwart, ist tot. Wie der Verlag Tusquets Editores am Donnerstag mitteilte, starb der Autor in seiner Heimatstadt Bilbao im Alter von 91 Jahren.

Als junger Mann hatte Pinilla zunächst als Schiffsmaschinist und später bei den Gaswerken in Bilbao gearbeitet. In seiner Freizeit widmete er sich der Literatur. 1960 gewann er mit einem seiner ersten Werke, dem später auch ins Deutsche übersetzten Roman "Die blinden Ameisen", den angesehenen Nadal-Preis. 1971 errang er den zweiten Platz im Wettbewerb um den Planeta-Literaturpreis.

Abschied vom offiziellen Literaturbetrieb

Schon damals galt er als Erneuerer der spanischen Prosa. Pinilla verabschiedete sich jedoch für drei Jahrzehnte vom offiziellen Literaturbetrieb und gab seine Werke nur noch in kleinen lokalen Verlagen heraus. 2004 feierte er mit der mehrfach ausgezeichneten Trilogie "Verdes valles, colinas rojas" (Grüne Täler, rote Hügel) ein Comeback. Seine anschließend veröffentlichten Romane "Der Feigenbaum" und "Nur ein Toter mehr" erschienen auch auf Deutsch.

In dem vor zwei Jahren erschienenen Roman "Aquella edad inolvidable" (Jenes unvergessliche Alter) befasst er sich mit der Begeisterung in seiner Heimatstadt für den Fußballclub Athletic Bilbao. "Athletic ist wie eine Aspirin-Tablette, die gegen alles Mögliche hilft", sagte er.

(APA)

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