Österreichischer Buchpreis: Köhlmeier und Mayröcker nominiert

Friederike Mayröcker
Friederike Mayröcker(c) Die Presse (Harald Hofmeister)
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Insgesamt zehn Werke finden sich auf der Vorauswahl zum Österreichischen Buchpreis, der heuer zum ersten Mal vergeben wird. Zwei Autoren kommen für den Debütpreis infrage.

Am 8. November wird zum ersten Mal der Österreichische Buchpreis in Wien verliehen. Am Dienstag wurde die prominent besetzte Longlist für die Auszeichnung veröffentlicht, die vom Kanzleramt, dem Buchhandelshauptverband und der Arbeiterkammer Wien ausgerichtet wird. Klingende Namen wie Michael Köhlmeier oder Friederike Mayröcker sind in der zehnköpfigen Vorauswahl.

Die Nominierten im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Ann Cotten: "Verbannt! Versepos"
  • Daniela Emminger: "Gemischter Satz"
  • Sabine Gruber: "Daldossi oder Das Leben des Augenblicks"
  • Peter Henisch: "Suchbild mit Katze"
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: "Fremde Seele, dunkler Wald"
  • Michael Köhlmeier: "Das Mädchen mit dem Fingerhut"
  • Friederike Mayröcker: "fleurs"
  • Anna Mitgutsch: "Die Annäherung"
  • Kathrin Röggla: "Nachtsendung"
  • Peter Waterhouse: "Die Auswandernden"

Auch Debütpreis wird vergeben

Zugleich wurden auch jene drei Schriftsteller bekannt gegeben, die es auf die Shortlist für den ebenfalls eingeführten Debütpreis geschafft haben. Hoffen auf das Preisgeld können hier Sacha Batthyany ("Und was hat das mit mir zu tun?"), Friederike Gösweiner ("Traurige Freiheit") und Katharina Winkler ("Blauschmuck").

Die Bekanntgabe der Longlist und der Shortlist des Debütpreises wird von einer Broschüre samt Leseproben begleitet. Diese soll in Buchhandlungen ausliegen.

"Mit der nun vorliegenden Longlist und der Shortlist für den Debütpreis steht eine beachtliche Auswahl zur Verfügung, in der sich die große stilistische, formale und inhaltliche Bandbreite der österreichischen Gegenwartsliteratur widerspiegelt", sagte sich Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) zur Wahl der Jury.

Die Jury

Die die Jury aus dem Germanisten Klaus Amann, der Buchhändlerin Rotraut Schöberl sowie den Kulturjournalisten Sandra Kegel (FAZ), Kurt Reissnegger (Ö1) und Brigitte Schwens-Harrant (Die Furche).

Das Gremium hatte für seinen Auswahlprozess insgesamt 119 Werke zu sichten, deren Erscheinungsdatum zwischen 1. Oktober 2015 und 11. Oktober 2016 angesetzt war.

62 Verlage hatten dabei 95 Titel aus den Bereichen Belletristik, Lyrik, Drama und Essay eingereicht, für den Debütpreis waren es 24 Erstlingswerke aus 20 Verlagen. "Schon die Anzahl der Einreichungen haben unsere Erwartungen übertroffen", so Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels.

Shortlist am 11. Oktober

Als nächster Schritt steht nun die Entscheidung der Juroren für fünf Titel an. Diese Shortlist wird dann am 11. Oktober bei der Pressekonferenz zur "Buch Wien" veröffentlicht. Am Vorabend dieser Messe, am 8. November, findet dann auch die Enthüllung der beiden Sieger statt.

Auf den Gewinner des Österreichischen Buchpreises warten 20.000 Euro. Für den Debütpreis sind 10.000 Euro ausgelobt. Die übrigen Finalisten der beiden Shortlists erhalten je 2500 Euro.

(APA)

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