Kuriosester Buchtitel: "Das Leben ist keine Waldorfschule"

Das Leben ist keine Waldorfschule
Das Leben ist keine Waldorfschule(c) Carlsen Verlag
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Die Wahl zum kuriosesten Buchtitel 2009 ist geschlagen "Waldorfschule" setzte sich u.a. gegen "Als ich meine Mutter im Sexshop traf" und "Gestatten, Bestatter!" durch.

Mit der Auszeichnung kuriosester Buchtitel des Jahres darf sich seit Mittwoch die Kurzgeschichtensammlung "Das Leben ist keine Waldorfschule" schmücken. Eine Jury aus Bohlen-Biografin Katja Kessler sowie den Autoren Alexa Hennig von Lange und Eckart von Hirschhausen enthüllte den Sieger-Titel auf der Buchmesse in Frankfurt.

In die letzte Runde hatten es weitere fünf Titel geschafft: 

Das Leben ist keine Waldorfschule
Das Leben ist keine Waldorfschule(c) Carlsen Verlag
  • "'Gestatten, Bestatter!' Bei uns liegen Sie richtig" von Peter Wilhelm
  • "Weisse Wannen - technisch und juristisch immer wieder problematisch?" von Berlin Deutscher Beton- u. Bautechnik-Verein e.V. Stuttgart Fraunhofer-Informationszentrum Raum u. Bau (Herausgeber)
  • "Das Leben ist keine Waldorfschule" von Mischa-Sarim Vérollet
  • "Als ich meine Mutter im Sexshop traf" von Robert Neuendorf
  • "Entschuldigung, sind Sie die Wurst?" von von Felix Anschütz, Nico Degenkolb, Krischan Dietmaier und Thomas Neumann
  • "Schwester Helga - Du maximierst mein Glück: Der Arztroman zur Mikroökonomie" von Thomas Hönscheid von der Lancken

Im vergangenen Jahr hatte "Begegnungen mit dem Serienmörder. Jetzt sprechen die Opfer" als "Titelei-Kunst nahe am Wahnsinn" überzeugt.

Der Sieger-Autor Mischa-Sarim Vérollet finde die Auszeichnung für seine Sammlung absurder Kurzgeschichten "großartig", sagte eine Sprecherin seines Verlages Carlsen in seinem Namen. Sie werde einen Ehrenplatz neben seiner Urkunde für den ersten Platz bei Verkehrserziehung erhalten. Vérollet sei in Gibraltar aufgewachsen, habe eine wirre Biografie und und nehme den Preis sehr gerne an. Über Waldorfschulen erfahre man in dem Buch allerdings wenig: Vérollet habe nie eine besucht.

Buchhändler, Leser und Bibliothekare waren in diesem Jahr zum zweiten Mal aufgerufen, besonders skurrile und abstruse Titel von 2009 erschienenen Büchern einzusenden. Per Abstimmung und Internet-Votum von rund 5.000 Buchfans schafften es schließlich sechs von 160 eingereichten Titeln in die letzte Runde. Den Wettbewerb schreiben die Redaktion von "Schotts Sammelsurium" und das Branchenblatt "BuchMarkt" aus.

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(Ag./ Red.)

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