Der „dritte Mann“: ein Geheimcode

Mit einem falschen Pass in den Prater, zu einem Geheimtreffen im Riesenrad: Die belgische Graphic Novel „Le Coup de Prague“ erzählt verwegen die Entstehungsgeschichte des Films „Der dritte Mann“ neu.
Mit einem falschen Pass in den Prater, zu einem Geheimtreffen im Riesenrad: Die belgische Graphic Novel „Le Coup de Prague“ erzählt verwegen die Entstehungsgeschichte des Films „Der dritte Mann“ neu.(c) Dupuis
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Hochkonjunktur für „Der dritte Mann“: Eine Graphic Novel zeigt dessen Autor als Spion und gibt dem Film einen versteckten Sinn. Und das ist längst nicht alles.

Wann war der „dritte Mann“ je weg? Bis heute lockt er jede Menge Touristen in Wiens Kanalsystem, auf den Spuren unheimlicher Orte und Geschichten aus dem Wien der Nachkriegszeit, auf den Spuren des amerikanischen Autors Holly Martins, der wegen eines Jobangebots nach Wien zu seinem Freund Harry Lime reist und dort in kriminelle Kreise und Aktivitäten hineingezogen wird.

Ja, der „dritte Mann“ hat eigentlich immer Konjunktur. Nur derzeit wieder einmal noch stärker als sonst, und zwar nicht nur am Burgtheater. Dieses erweist dem legendären Film indirekt seine Reverenz. Heute, Samstag, wird dort „Carol Reed“ uraufgeführt, ein Stück des deutschen Regisseurs René Pollesch über den 1976 gestorbenen Regisseurskollegen. Dessen Film „Der dritte Mann“, an dem etwa das Spiel mit Licht und Schatten bis heute fasziniert, erwies Reed als einen der fähigsten Filmemacher der Nachkriegszeit. 1949 bekam er den Großen Preis in Cannes und wurde weltweit erfolgreich.

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