"Wortspiele": Junge Literatur, frisch serviert im Porgy & Bess

Am Donnerstag und Freitag beim Literaturfestival "Wortspiele" Debüts von David Krems, Marie Gamillscheg und Mario Wurmitzer.

Fans und Freunde der jungen deutschsprachigen Literatur pilgern am 22. und 23. März wieder ins Porgy & Bess, wo bereits zum vierzehnten Mal das vor achtzehn Jahren in München gegründete internationale Literaturfestival "Wortspiele" frische Texte serviert: Zwölf junge Autoren aus Österreich, Deutschland und der Slowakei stellen dabei ihre aktuellen Bücher vor.

Auch heuer wird wieder an beiden Abenden ein mit 500 Euro dotierter Publikumspreis für den "Tagessieger" vergeben. Um diesen rittert am ersten Abend etwa die aus der Slowakei stammende und in Wien lebende Susanne Gregor mit ihrem jüngst im Droschl Verlag erschienenen Erzählband "Unter Wasser", der die Aufs und (viel mehr) Abs in Beziehungen verhandelt. Erzählungen, die sich um das Dorfleben drehen, präsentiert die Tirolerin Barbara Aschenwald, die ihr bei Hoffmann und Campe erschienenes Buch "Lichter im Berg" vorstellt.

Nach Madeleine Prahs ("Die Letzten") und Anna Herzig ("Sommernachtsreigen") steht dann Marianne Jungmaier auf dem Programm, die mit "Sonnenkönige" nach "Das Tortenprotokoll" und dem Erzählband "Sommernomaden" wieder einen Roman vorlegt (Kremayr & Scheriau). Als einziger männlicher Autor stellt David Krems zum Abschluss des ersten Leseabends sein bei Picus erschienenes Romandebüt "Falsches Licht" vor.

Mit starken weiblichen Positionen geht es auch am Freitag weiter: Die in Wien lebende Kärntnerin Silvia Pistotnig arbeitet in ihrem Roman "Tschulie" (Milena Verlag) zwei sehr unterschiedliche Frauenbiografien auf und lässt dabei zwei Welten aufeinanderprallen. Bei Diogenes ist der Debütroman "Leinsee" erschienen, den die in Berlin lebende Autorin Anne Reinecke im Anschluss präsentiert, bevor Cordula Simon mit "Der Neubauer" (Residenz Verlag) ihren zeitgenössischen Hochstaplerroman vorstellt.

Nach "Dichtersgattin" 2017 legt der junge österreichische Autor Mario Schlembach mit "Nebel" einen weiteren Roman vor, in dem er sich der Lebenswelt eines jungen Totengräbers widmet. Die 1992 in Graz geborene Autorin Marie Gamillscheg erzählt in ihrem Debüt "Alles was glänzt" (Luchterhand) von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten eines großen Bergs und vom Glanz des Untergangs wie des Neubeginns. Den Abschluss der "Wortspiele" bildet Mario Wurmitzer mit seinem im Luftschacht Verlag erschienenen Roman "Im Inneren des Klaviers".

Festival "Wortspiele" im Jazzclub Porgy & Bess, 22. und 23. März, ab 19.30 Uhr. Infos unter www.festival-wortspiele.eu

(APA)

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