Servus TV strahlt ab April Frühstücksfernsehen aus

Servus strahlt April Fruehstuecksfernsehen
Servus strahlt April Fruehstuecksfernsehen(c) ServusTV
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Mit "Servus am Morgen" tritt der Sender in Konkurrenz mit dem Puls 4-Format "Café Puls". Auch der Abend wird neu gestaltet, unter anderem mit der Suche nach dem "perfekten Bier".

Am Montag präsentierte Servus TV-Programmdirektor Klaus Bassiner die Schwerpunkte für das Jahr 2013 und kündigte "kluges, ernsthaftes und vor allem erwachsenes Fernsehen" an. Der österreichische Privatsender will dabei vermehrt auf Eigenproduktionen setzen, u.a. in Form des Frühstücksmagazins "Servus am Morgen". Zudem soll das Abendprogramm für jeden Wochentag eine eigene "Stimmung" verpasst bekommen, so Bassiner.

Konkurrenz für Puls 4: "Servus am Morgen"

Fix sei, dass das Format von 6.00 bis 9.00 Uhr ausgestrahlt und von einem männlich-weiblichen Duo moderiert wird. Damit fällt die frühmorgendliche Monopolstellung für das Puls 4-Format "Café Puls" weg, das zudem im Österreich-Fenster von Sat.1 und ProSieben läuft.

In "Servus am Morgen" werden zusätzlich drei Reporter mit Live-Einstiegen aus dem "Servus-Raum" berichten - im Fokus steht neben Österreich die deutschsprachige Schweiz, Südtirol, Bayern und Baden-Württemberg. "Wir denken multiperspektivisch", so die kryptische Aussage des Programmdirektors. Das Magazin werde "eine Identität haben, die mit Servus TV zu tun hat". Insgesamt wolle man sich von vergleichbaren Formaten wie "Café Puls" abheben.

Markus Kavka und das "perfekte Bier"

Das Abendprogramm soll zudem eine klarere Struktur bekommen, wie der ehemalige Serienchef des ZDF ankündigte. So verspricht der Montag eine Mischung aus Dokutainment sowie Sport und Talk: Ab 8. April begeben sich dafür Ex-MTV-Moderator Markus Kavka und  "Bierpapst" Conrad Seidl in acht Episoden auf die Suche nach dem "perfekten Bier" ("Bier on tour", 20.15 Uhr), bevor in "Die Unalten" drei "rüstige, alte Freunde" eine Yacht von Chicago nach Wien überführen. Die Sport-Talk-Schiene aus dem Hangar-7 wird fortgesetzt.

Der Dienstag steht künftig im Zeichen skandinavischer Krimispannung ("Anna Phil - Auf Streife in Kopenhagen") sowie des europäischen Films. Seinen Fixplatz am Mittwoch hat auch weiterhin die von Walter Köhler verantwortete Dokureihe "Terra Mater" (gefolgt von "Kino-Meilensteinen"), bevor am Donnerstag Geschichtliches in den Vordergrund rückt. So gibt es ab dem Frühjahr die deutschsprachige Erstausstrahlung der BBC-Serie "Call the Midwife" (20.15 Uhr) und im Anschluss Reportagen und Diskussionsrunden.

Am Freitag soll die "eigene und fremde Heimat" (Bassiner) dokumentarisch mit Eigenproduktionen sowie internationalen Zukäufen erkundet werden, tags darauf wird das "Red Bull TV" um eine Stunde verlängert (9.00 bis 13.00 Uhr) und der Sonntag neben des Eishockeyschwerpunkts mit Live-Spielen der heimischen sowie deutschen Liga mit Geschichts- und Wissenschaftsdokumentationen versehen.

Mit Moretti und Bloeb durch Afrika

Weitere Programme und Ideen habe man natürlich in der Pipeline, betonte Bassiner. "Aber über ungelegte Eier spricht man nicht." Feststehen bereits eine zwölfteilige Dokureihe über die Ärzte ohne Grenzen ab Ende des Jahres sowie eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen: Dafür inszeniert der Schweizer Adrian Marthaler Mozarts "Entführung aus dem Serail" im Hangar-7. Bereits ab 25. Februar darf man Tobias Moretti und Gregor Bloeb immer montags um 20.15 Uhr auf ihrem "African Race" begleiten, bestritt das Brüderpaar doch die Rallye Dakar.

(APA)

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