Schuld an den Marktanteilseinbußen ist laut dem ORF das runde Leder: Die Europa-League ohne österreichischer Beteiligung kostete Marktanteile.
Trotz Papstwahl und neuer ORF eins Infoschiene musste der ORF im März Marktanteilsverluste verzeichnen. Die ORF-Hauptsender lagen 2,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau, der Marktanteil ging von 37,9 auf 35,7 Prozent zurück. ORF 2 erreichte 21,8 Prozent - im Vorjahr waren es 22,1 Prozent und ORF eins verlor 1,9 Prozentpunkte und lag im März in Summe bei 13,9 Prozent.
Schuld an den Marktanteilseinbußen ist laut ORF das runde Leder. Im Vorjahr hatte der ORF noch die Champions League im Programm, die im Frühjahr langsam aber sicher in ihre entscheidende und damit publikumsstarke Phase kommt. Stattdessen hat sich der ORF nun die Rechte an der Fußball-Europa-League gesichert, die er jetzt auch ohne österreichische Beteiligung ausstrahlen muss. Nach eigenen Berechnungen kostet dies ORF eins im März 1,2 Prozentpunkte, wie es aus dem Sender hieß.
Unter den österreichischen Privatsendern hatte ATV mit 3,4 Prozent Marktanteil die Nase vorn und konnte so auch über den Monat vom Quotenerfolg der Liveübertragung des WM-Qualifikationsmatches zwischen Irland und Österreich profitieren. Das Match hatte dem Sender in der Vorwoche einen historischen Reichweitenrekord beschert und den ORF nach eigenen Angaben wiederum 0,5 Prozentpunkte gekostet. ATV verzeichnete ein Plus von 0,2 Prozentpunkten. Dicht auf den Fersen folgte Puls 4, das auf 3,2 Prozent Marktanteil (plus 0,3 Prozentpunkte) kam. Servus TV steigerte sich um immerhin 0,4 Prozentpunkte und lag bei 1,5 Prozent, ATV II erreichte 0,5 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte).
(APA)