Die Korruptionsstaatsanwaltschaft bestätigt Medienberichte über eine anonyme Anzeige. ATV-Chef Gastinger ist schleierhaft, "was das sein soll".
Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen "Verantwortlichen" beim österreichischen Privtsender ATV eingeleitet. Staatsanwalt Erich Mayer bestätigte am Dienstag der APA einen entsprechenden Bericht des "Standard". Nach einer anonymen Anzeige werde dem Verdacht der "Geschenkannahme durch einen Machthaber" nachgegangen. ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger vermutet "einen bösen Scherz".
Die Ermittlungen führt das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung. Konkret werde untersucht, ob im Vorfeld der Vergabe von Produktionsaufträgen Geld an die betreffende Person geflossen sei. Die Anzeige wurde anonym eingebracht.
Bei dem "ATV-Verantwortlichen" könne es sich um den Geschäftsführer des Privatsenders, Martin Gastinger, handeln, mutmaßt der "Standard". Bestätigt wurde dies von der Staatsanwaltschaft jedoch nicht.
ATV-Chef Martin Gastinger erklärte der Zeitung, dass er von den Ermittlungen nichts wisse und ihm schleierhaft sei, "was das sein soll". Die Anzeige sei ihm "völlig neu" und er hoffe, dass es sich nur um "einen bösen Scherz" handle.
(APA)