"Wenn das energische Nachfragen zu rustikal und sogar persönlich war, dann bedaure ich das", sagt Lanz. Rund 160.000 Menschen haben bislang die Online-Petition gegen den ZDF-Moderator unterschrieben.
ZDF-Moderator Markus Lanz hat nach massiver Kritik an seinem Gesprächsstil mit der Politikerin Sahra Wagenknecht nun erstmals Stellung genommen: "Wenn das energische Nachfragen zu rustikal und sogar persönlich war, dann bedaure ich das", sagt der 44-Jährige am Donnerstagabend dem Branchendienst "DWDL.de". Lanz soll sich bei der Linken-Politikerin in einem längerern Telefonat entschuldigt haben, heißt es weiters.
Nach seiner Talkshow vom 16. Jänner, bei der Wagenknecht zu Gast war und "unhöflich behandelt" wurde, hatte eine ehemalige Parteikollegin der Politikerin eine Online-Petition gestartet: "Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!" fand online großen Anklang. Bislang haben mehr als 160.000 Menschen unterschrieben.
Der Medienforscher Bernhard Pörksen hatte gegenüber der "Zeit online" die Popularität des Protests gegen den ZDF-Moderator erklärt: "Lanz ist zur prominenten Symbolfigur geworden", sagte der Wissenschafter. "Er steht für ein Flachland-Entertainment, das man eher bei den Privaten erwarten würde und nicht bezahlen will. Aus meiner Sicht ist die Anti-Lanz-Petition eigentlich ein doppelter Protest."
>> Petition: "Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!"
(APA)