ORF-Reform: "MiA": Nicht Soap, nicht Sitcom

Mögliche Gründe, warum "Mitten im 8en" bisher floppte.

Martin Zimper vom Studiengang Journalismus an der FH Wien versucht zu erklären, warum die Quote von „Mitten im 8en“ nicht in Schwung kommt: Die tägliche Sendung sei „nicht Soap, nicht Sitcom“, sagte er der APA – also weder eine Seifenoper, in der das Alltagsleben der Protagonisten in Endlosschleife mitverfolgt werden kann, noch eine Situationskomödie, bei der Gags und Pointen in eine dramaturgische Handlung eingebettet sind. Zimpers Empfehlung: der ORF solle seine Pseudo-Sitcom zur echten Daily Soap machen, einen Großteil der Schauspieler auswechseln (etwa, indem die Familie Steinlechner – dargestellt von Maria Schuchter, Gerold und Nikola Rudle, Verena Scheitz, Laurence Rupp – aus dem „MiA“-Haus auszieht) und die Charaktere klarer definieren.

Auch der ORF sieht Handlungsbedarf. Am Freitag erreichte „MiA“ mit 80.000 Zuschauern und 5% Marktanteil seinen bisherigen Tiefstpunkt. Schon diese Woche soll man erste Änderungen erkennen können: „MiA“ soll „soapiger“ werden und neue Schauspieler erhalten. i.w.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.05.2007)

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