Corti-Preis an Trautl Brandstaller

Franz Fuchs - Ein Patriot
Franz Fuchs - Ein Patriot(c) ORF
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Auch die Fernsehpreise der Erwachsenenbildung wurden vergeben: Ausgezeichnet wird auch die "Franz Fuchs"-Spieldoku von Elisabeth Scharang mit Karl Markovics.

Der zum elften Mal vergebene Axel-Corti-Preis der österreichischen Volksbildung für besonders wertvolle Leistungen im Fernsehen geht heuer an die langjährige ORF-Journalistin und Buchautorin Trautl Brandstaller. Das ist das Resultat der Jury-Sitzung von heute, Mittwoch. Gleichzeitig wurden zum 40. Mal die Fernsehpreise der Erwachsenenbildung vergeben: Mit dem Preis für den besten Fernsehfilm werden Elisabeth Scharang und Karl Markovics für die Spieldoku "Franz Fuchs - Ein Patriot" ausgezeichnet, Jutta Grylka wird bei der Verleihung am 26. Mai für ihe Dokumentation "Der Contergan-Skandal: Die Opfer - Die Folgen" geehrt. Und der Preis für die beste Sendereihe geht wie im Vorjahr an ein Format des Wiener Community-Senders Okto.

Trautl Brandstaller, 1939 geboren, arbeitete ab 1975 beim ORF, wo sie als Journalistin tätig war und unter anderem "Prisma" oder den "Club 2" moderierte. Den Corti-Preis erhält sie u.a. für ihren fast schon legendären Einsatz für feministische Themen, die sie in den 70er Jahren mit "Prisma" als erstem Frauenmagazin im deutschsprachigen Raum vertrat. Sie war auch in den Anfängen des Nachrichtenmagazins "profil" dabei, drehte Dokumentationen und veröffentlichte vor einem Jahr das Buch "Die neue Macht der Frauen", in dem sie mit Angela Merkel, Segolene Royal und Hillary Clinton drei Frauen an der Spitze der Macht porträtiert.

Contergan und Franz Fuchs

Gleichzeitig mit dem vom Verband österreichischer Volkshochschulen vergebenen Corti-Preis werden am 26. Mai die Fernsehpreise der Erwachsenenbildung von der ARGE Bildungshäuser, dem Büchereiverband Österreichs, dem Volkshochschulverband und dem Wirtschaftsförderungsinstitut verliehen. In der Kategorie Dokumentation konnte sich Jutta Grylka mit "Der Contergan-Skandal: Die Opfer - Die Folgen" durchsetzen, sie interviewte dafür mehrere Opfer des in Österreich unter dem Namen "Softenon" vertriebenen Beruhigungsmittels.

Elisabeth Scharang und Karl Markovics erhalten die Auszeichnung in der Kategorie "Fernsehfilm und Fernsehspiel" für das halbdokumentarische Psychogramm "Franz Fuchs - Ein Patriot", in dem der gestern mit dem Diagonale-Schauspielerpreis geehrte Markovics in die Rolle des Briefbomenattentäters geschlüpft ist. Und im Rennen um die beste Sendereihe konnte wie im Vorjahr der Wiener Community-Sender Okto überzeugen: Für die sympathisch-dokumentarische Reihe "Nebenan - Roma in Wien" erhalten Radovan Grahovac und Matija Serdar den Fernsehpreis.

(APA)

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