Pressespiegel: „Wahrt das Urheberrecht!“

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Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) wirbt für die Lizenzierung von Pressespiegeln: Das sei eine Frage der „Fairness“.

„Ihr Pressespiegel freut sich über diesen Artikel. Selbst wenn hier kein einziges Wort über Sie steht.“ So steht es in einer neuen Printkampagne, die der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) bei Demner, Merlicek und Bergmann in Auftrag gegeben hat.

Inhalt: Die Verleger werben in Kooperation mit Medienbeobachtern und der APA für die Lizenzierung von Pressespiegeln – und zwar aus Gründen „der Fairness“, wie es im Sujet weiter heißt. Damit wolle man ein Bewusstsein für die Einhaltung des Urheberrechts schaffen – und das, „ohne dabei angriffig zu sein oder oberlehrerhaft zu wirken“, heißt es.

In der Kampagne wird darauf hingewiesen, dass beim Erstellen von Pressespiegeln die verwendeten Texte, egal ob gedruckt oder digital, „für kommerzielle Zwecke genutzt“ werden: „Man könnte auch sagen, Ihr Unternehmen macht Werbung damit“, heißt es im Sujet. Eine Lizenzierung sei also nur fair.

„Medienbeobachtung ist ein Muss für Unternehmen und Institutionen, um zu erkennen, wie sie und ihre Mitbewerber in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden“, erklärt VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger. „Professionelle Medienarbeit wahrt dabei aber auch das Urheberrecht.“ Dies sei vielen Unternehmen nicht klar, weshalb man die Infokampagne gestartet habe.

„Schließlich ist die Schaffung geistigen Eigentums das Fundament des Geschäftsmodells unserer Mitgliedsmedien.“ Die Lizenzierung von Pressespiegeln ist unter www.pressespiegel-lizenz.at per „One-Stop-Shop-Prinzip“ zu haben und laut Grünberger „kein Riesenaufwand“ – „weder zeitlich noch monetär“. (APA/i.w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.06.2014)

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