ÖAK: "Presse" stabil, das Sonntags-Abo boomt

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Durchschnittlich 70.292 Stück täglich verkaufte „Die Presse“ im ersten Halbjahr 2014. „Die Presse am Sonntag“ reüssiert mit einem Plus von 3024 Abos und nunmehr 85.281 verkauften Exemplaren.

Jedes halbe Jahr legen Österreichs Verlage ihre Verkaufszahlen vor: Die Auflagenkontrolle ÖAK liefert damit nachprüfbare Daten über den Printmedienmarkt. Nun liegen die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2014 vor. Die zeigen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013, dass die „Presse“-Leser ihrer Zeitung weiterhin besonders treu sind: Die verkaufte Auflage blieb unter der Woche (Montag bis Samstag) mit durchschnittlich 70.292 Stück weitgehend stabil (–1383 Stück). Ebenso die Zahl der Abonnenten: 54.816 Abos wurden gezählt. Damit liegt „Die Presse“ im Verkauf um 3065 Stück vor dem „Standard“ inklusive dessen auf Tabloid-Format geschrumpfter „Kompakt“-Ausgabe (er verkaufte zusammen 67.227 Exemplare täglich, um 1493 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Bei den Abos liegt „Die Presse“ um 1498 Stück vorn: Sie zählte 54.816, „Der Standard“ hatte 53.318 Abonnenten.

Auch das Schwesterblatt der „Presse“ – das „Wirtschaftsblatt“ – meldet einen Erfolg: Mit 20.537 verkauften Exemplaren erzielte es als eine von nur zwei Zeitungen ein Plus (+186). Einen wahren Boom erlebt „Die Presse am Sonntag“, die im März ihr fünfjähriges Bestehen feierte. Immer mehr Leser wollen auf die lieb gewonnene Wochenendlektüre offenbar nicht mehr verzichten – und bestellen sich die „Presse am Sonntag“ im Abonnement bequem direkt nach Hause. Sie verkaufte somit im ersten Halbjahr 85.281 Stück, davon 37.919 im Abonnement – um 3024 mehr als im ersten Halbjahr 2013.

Wie zuvor bleibt die „Kronen Zeitung“ der meistverkaufte Titel – trotz eines Auflagen-Minus von knapp 20.000 Stück. Die „Krone“ verkaufte nun 786.008 Exemplare pro Ausgabe. Zweiter im Auflagenranking ist die „Kleine Zeitung“ mit 277.990 verkauften Stück (–1299), gefolgt vom „Kurier“, der mit 145.788 Stück einen deutlichen Auflagenverlust verzeichnete (–9734). Die „Oberösterreichischen Nachrichten“ konnten um 1855 verkaufte Exemplare auf 107.289 zulegen. Die „Tiroler Tageszeitung“ setzte 84.151 Stück ab (–1427), die „Salzburger Nachrichten“ verkauften 66.745 Exemplare pro Ausgabe (–1.606), die „Vorarlberger Nachrichten“ 58.326 (–2.294) und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ 7513 (–287).

„Heute“, „Österreich“ steigern Auflage

Steigende Auflagen meldeten die Gratistitel „Heute“ und „Österreich“. „Heute“ erzielte eine Druckauflage von 640.166 Stück und brachte 626.715 an die Leser (ein Zuwachs von rund 9000 Exemplaren). „Österreich“ legte bei der Druckauflage (566.823) und verbreiteten Auflage (518.848) um rund 35.000 bzw. 25.000 Stück zu, während die verkaufte Auflage von 64.114 auf 49.452 sank. (i.w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.08.2014)

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