Gabalier-Show im ORF: "Das wird kein Musikantenstadl"

ARD-Show Gabalier - Die Volks-Rock ´n´ Roll-Show�
ARD-Show Gabalier - Die Volks-Rock ´n´ Roll-Show�(c) APA/dpa
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Am Samstag strahlt der ORF im Hauptabendprogramm die erste "Volks-Rock'n'Roll-Show" aus. Mit dabei sind auch Unterhaltungsgrößen wie Scorpions, Status Quo und Robert Palfrader als "Kaiser".

Die Musik von Andreas Gabalier mag nicht jedermanns Geschmack sein, sein Erfolg im deutschsprachigen Raum ist aber beeindruckend. Aus diesem Grund zeigen am Samstag ORF 2, ARD und SRF 1 die erste "Volks-Rock'n'Roll-Show" im Hauptabendprogramm. Die Sendung war vor einer Woche in Füssen aufgezeichnet worden.

Als Bühnenshow und Roadmovie zugleich wird die vergangenen Samstag aufgezeichnete TV-Unterhaltungsshow angekündigt. In Einspielfilmen führt der selbst ernannte Volks-Rock'n'Roller sowohl in seine Heimat Steiermark als auch zu "den Wurzeln des Rock'n'Roll" in die USA, trifft passend dazu sein Idol Jerry Lee Lewis und weniger passend auch Schmusesänger James Blunt. Die Festspielhausbühne selbst teilt sich Gabalier mit einer Riege an musikalischen und bunten Gästen von Zucchero bis Peter Kraus, Status Quo, The BossHoss, Rea Garvey, dem Cast des "We Will Rock You"-Musicals - und Robert Palfrader alias ORF-"Kaiser" Robert Heinrich I., der Gabalier nach seinem Bundeshymnen-Eklat ohne "Töchter" einfach die "Kaiserhymne" singen lässt.

Zum Duett bittet der 29-jährige Steirer neben "Scorpions"-Sänger Klaus Meine auch Jeanette Biedermann und Sarah Connor, mit der er zuletzt für die höchst erfolgreiche VOX-Musikshow "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" vor der Kamera stand. Gabaliers Auftritt an der Seite von Connor, Xavier Naidoo und Sasha war es, der den heimatverbundenen "I sing a liad für di"-Musiker auch in Deutschland bekannter machte.

Als "die eigene Erfolgsgeschichte als aufpeitschendes Varieté" umschreibt "Spiegel Online" in seiner Reportage die TV-Aufzeichnung vor Ort. "Das wird hier kein Musikantenstadl", ruft Gabalier dementsprechend den 1.300 Besuchern im Saal und jenen rund 2.000 Fans zu, die in der Outdoor-Zone des eigens errichteten "Volks-Rock'n'Roll-Village" das Geschehen auf der Videoleinwand verfolgten. "Es wird krachen, dass es euch die Lederhosen und Dirndl auszieht."

Gekracht hat es auch abseits der durchinszenierten Show: Erst stürzte ein ferngesteuerter Octokopter mit Kamera am nahen Forggensee ab, dann löste das Schlussfeuerwerk im Festspielhaus einen Feueralarm aus. Gabalier, der laut Medienberichten bei seinen Moderationen mitunter nervös wirkte, das aber gewohnt spitzbübisch überspielte, brachte das nicht aus der Ruhe. Sein Publikum sei eben "heiß", tat der frisch gebackene TV-Gastgeber die Panne ab. "Und ruhte der Rock'n'Roll nicht längst in Frieden, er hätte diesen Abend nicht überlebt", wird "Spiegel Online" am Ende sagen.

(APA)

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