297.000 Leser greifen täglich zur „Presse“

(c) FABRY Clemens
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„Die Presse“ hat laut Media-Analyse 4,1 Prozent Reichweite. Stark ist sie bei Jungen und Uni-Absolventen.

Am Donnerstag veröffentlichte der Verein Media-Analysen die neuesten Reichweiten für die österreichischen Printmedien. Laut der von Juli 2013 bis Juni 2014 durchgeführten Befragung lesen täglich 297.000 Österreicher die „Presse“ – das ergibt eine nationale Reichweite von 4,1 Prozent. „Die Presse am Sonntag“ hat noch mehr Leser: 332.000 Personen greifen im Durchschnitt jedes Wochenende zur Sonntagsausgabe, das sind 4,6 Prozent Reichweite. Im Detail zeigen sich die Stärken der „Presse“: Bei der Zielgruppe der 20- bis 29-jährigen Leser verzeichnet sie mit 4,2 Prozent Reichweite eine besonders positive Resonanz. Bei den A-Schicht-Lesern erzielt „Die Presse“ eine Reichweite von 10,9 Prozent, bei Uni-Absolventen sind es gar 12,8 Prozent. Die für die Werbewirtschaft relevante Kombination „Presse“/„Wirtschaftsblatt“ hat 4,8 Prozent Reichweite oder 346.000 Leser.

5,05 Millionen Österreicher lesen täglich Zeitung (Reichweite: 69,8 Prozent). Knapp 15.000 Personen wurden für die aktuelle Media-Analyse (2013/14) befragt. Wer einen Vergleich zu den Zahlen 2012/13 sucht, findet deutliche Verschiebungen. Bei der „Presse“ lagen Reichweite und Leserzahl 2012/13 mit 3,8 Prozent bzw. 274.000 unter den aktuellen Werten. Nur: Ein direkter Vergleich mit dem Vorjahr ist aufgrund einer Methodenänderung bei der Befragung nicht zulässig.

Meistgelesene Tageszeitung in Österreich ist die „Kronen Zeitung“ mit 32 Prozent Reichweite (2,32 Millionen Leser), gefolgt von „Kleine Zeitung“ (11,6 %/ 839.000) und „Kurier“ (7,9 %/569.000). Bei den Gratiszeitungen rangiert „Heute“ mit 13,1 Prozent Reichweite (951.000 Leser) vor „Österreich“ (9,8 %/706.000). Weiters in der MA gelistet sind „Standard“ (5,7 %/411.000), „Wirtschaftsblatt“ (0,9 %/ 66.000), „OÖ Nachrichten“ (5,3 %/ 383.000), „SN“ (3,7 %/271.000), „TT“ (3,9 %/ 280.000), „Neue Vorarlberger TZ“ (0,6 %/ 41.000) und „Vorarlberger Nachrichten“ (2,3 %/170.000).

Neue Methode, kein Vergleich

Mit Jahresbeginn 2014 ist die Media-Analyse (MA) an einer „neuen Nulllinie“ angekommen, sagt ihr Präsident, Helmut Hanusch. Die Befragungsmethode wurde gravierend verändert: So werden z. B. die Befragten nun aus Telefonregistern ausgesucht (bisher: Haushaltsstichproben) und können selbstständig am Computer antworten (bisher: nur persönliche Interviews). Das hat u. a. zur Folge, dass mehr Personen aus qualifizierteren Berufen und mit höherer Bildung erreicht werden konnten. Warum die Zahlen dann bei einigen (wie der „Presse“) nach oben gingen, bei anderen (wie z. B. „Krone“ und „Kurier“) nach unten, bleibe vorerst offen: „Man kann nicht sagen, was davon Methodeneffekte sind.“ (i. w.)

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