ORF-Gebühr: Haushalte mit digitalem Sat müssen zahlen

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Wer Programm via digitalem Satellit empfängt, muss Gebühren zahlen, sagt ORF-Kommunikationschef Strobl. Denn diese Haushalte können ORF 2 Europe und ORF Sport Plus empfangen.

Verwirrung herrscht derzeit darüber, wer künftig ORF-Gebühren zahlen muss und wer nicht. Die ORF-Juristen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass nur jene Haushalte von dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs betroffen sind, die einen analogen Satelliten und keine DVB-T-Box haben und die auch über Hausantenne keine terrestrischen Signale mehr empfangen. Jene Zuseher, die ihr Programm via digitalem Satelliten (etwa Astra) empfangen, fallen laut ORF-Kommunikationschef Pius Strobl nicht in diese Gruppe.

Er argumentiert, dass diese Haushalte über den Digitalsatellit auch ohne Smart Card die Programme ORF 2 Europe und ORF Sport Plus empfangen. Und das seien schließlich auch ORF-Programme. Das VwGH-Urteil beziehe sich nur auf Haushalte, die technisch keine ORF-Programme empfangen können. Es spiele keine Rolle, ob die ORF-Programme auch tatsächlich gesehen werden.

Nur 14 Nachfragen

Bei den Gebührenzahlern dürfte das Urteil laut ORF für wenig Aufregung sorgen. Zumindest sind die Telefone des Kundenservice bisher noch nicht heiß gelaufen: Bis Donnerstagmittag haben lediglich 14 Österreicher beim Sender angerufen, um sich zu erkundigen, ob sie weiter Gebühren zahlen müssen, so Strobl.

(APA/Red.)

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