World Press Photo: Schwul in St. Petersburg

(c) Mads Nissen (Mads Nissen)
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Der Däne Mads Nissen wird mit dem diesjährigen World Press Photo Award ausgezeichnet. Er fotografierte zwei schwule Männer während eines intimen Moments in Russland.

Die Jury hat entschieden: Mads Nissen ist der Preisträger des diesjährigen "World Press Photo"-Wettbewerbs. Der Däne erhält für das Siegerfoto 10.000 Euro. Er fotografierte verbotene Liebe in Russland. Nissen hielt einen sehr intimen Moment zwischen Jon und Alex, einem schwulen Paar, in der Stadt St. Petersburg fest. Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender (LGBT) leben in Russland unter erschwerten Bedingungen. Sie sind dort nach wie vor Opfer von Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung. Das Siegerfoto ist Teil von Nissens Projekt "Homophobia in Russia".

"Dieses Foto hat eine große ästhetische Kraft und zeigt Menschlichkeit", sagte die Vorsitzende der Jury Michele McNally, Direktorin für Fotografie bei der "New York Times".

98.000 Fotos standen zur Wahl

Die Jury wählte aus rund 98.000 Fotos aus 131 Ländern die Sieger aus. Preise wurden in acht Kategorien an 42 Fotografen vergeben. Die Siegerfotos werden in einer Ausstellung ab April in Amsterdam und anschließend in über 40 Ländern gezeigt.

(Red./Apa)

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