"SportWoche" wird eingestellt

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Am 4. August erscheint die letzte Ausgabe der Sportzeitschrift. Die Einstellung liege an den "geänderten Bedürfnissen unserer Leser und Werbekunden", heißt es aus der Styria Media Group.

Die die Sportzeitschrift "SportWoche" wird eingestellt. Das bestätige die Styria Media Group, zu der die Zeitschrift gehört, am Dienstag. Die letzte Ausgabe der "SportWoche" erscheint demnach bereits nächste Woche am 4. August.

"Die Einstellung liegt in den geänderten Bedürfnisse unserer Leser und Werbekunden begründet. Wir werden die aktuelle Sport-Berichterstattung künftig auf unseren digitalen Plattformen, insbesondere auf www.sportnet.at, anbieten, womit wir dem Anspruch größtmöglicher Aktualität gerecht werden. Ausführliche Hintergrundberichte aus der Welt des Sports finden unsere Leser weiterhin im etablierten 'Sportmagazin", teilte die Styria mit.

Die "SportWoche" erschien erstmals im Februar 1999 und startete damals mit einer Auflage von 150.000 Exemplaren im Sportmagazin Verlag, der ab 2007 nach und nach von der Styria übernommen wurde. "Der künftige Fokus liegt nun auf der Stärkung der zwei Printtitel 'Sportactive' und 'Sportmagazin' - jeweils Marktführer in ihrem Segment - sowie der Weiterentwicklung und dem Ausbau des digitalen Bereichs", so das steirische Medienhaus.

Der Styria-Konzern, zu dem auch "Die Presse" gehört, arbeitete zuletzt heftig am Umbau seiner Magazin-Sparte. Das Männermagazin "Wiener" wurde Anfang Juli an die Josel & Sauer GmbH verkauft. Anfang des Jahres hatte das Medienhaus seine Magazinaktivitäten in der Styria Multi Media neu aufgestellt. Mit der Gründung von "Styria Medienhaus Lifestyle" und "Styria Medienhaus Sport" sowie der Etablierung des Geschäftsfeldes "Gesundheit" bündelte die Mediengruppe bisherige Marken und Unternehmen.

Styria-Vorstandschef Markus Mair sprach von einer "Strategie mit vollem Fokus auf die definierten Themenfelder". Der Styria-Konzern wies erst kürzlich für 2014 ein Minus von 27,7 Millionen Euro aus. Als Grund dafür gab das Unternehmen Firmenwertabschreibungen, aufwendige Restrukturierungen, Investitionen und die Transformation des Medienhauses an. 2015 soll es wieder ein positives Ergebnis geben.

(APA)

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