"Stadlshow" statt "Musikantenstadl"

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PK ´STADL NEU´(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Die Nachfolge-Sendung des "Musikantenstadls" will Tradition und Moderne verbinden. Musikalisch wird die "Stadlshow" breiter aufgestellt.

Der "Musikantenstadl"-Nachfolger "Stadlshow" will eine "Verbindung zwischen Tradition und Moderne" herstellen. Das war die zentrale Botschaft bei der Vorstellung der Show am Dienstag in Wien. Neben dem neuen Moderatorenteam Francine Jordi und Alexander Mazza wird es auch ein neues Bühnenbild geben, inhaltlich setzt man neben Volksmusik und Schlager auch auf neue Facetten, zudem soll die Live-Musik verstärkt werden.

"Ohne Veränderung des Stadls wäre dieses Format Ende diesen Jahres zu Ende", betonte Andreas Vana von der ORF-Unterhaltung die Notwendigkeit, das über 30 Jahre alte, von Karl Moik erfundene Format zu reformieren. "Das Millionen-Publikum hätte eine Sendung verloren, die Musikszene eine wichtige Plattform", so Vana.

Brass, neue volkstümliche Musik und Dialektpop

Neben Schlager, Volkstümlicher Musik, Rock'n'Roll und Swing will man verstärkt auch neue musikalische Facetten wie Brass, neue volkstümliche Musik und Dialektpop bringen. Ein eigenes Live-Orchester soll dafür sorgen, dass "nicht nur CDs abgespielt werden, zu denen man die Lippen bewegt". Alles in allem gehe es um "authentische Musik und echtes Lebensgefühl".

Dieses will man verstärkt in die Sendung bringen, indem die Regionen der jeweiligen Austragungsorte (in Österreich, der Schweiz und Deutschland) ins Blickfeld gerückt werden. Die 38-jährige Schlagersängerin Jordi werde auch aus der Halle hinaus gehen und "die Landschaft und die Leute erkunden". In der "Stadlshow" will man regionale Geschichten und Traditionen aufgreifen und auf sie eingehen. Auch die Kulinarik werde eine größere Rolle spielen, ganz wichtig sei auch die Förderung junger Talente.

Das Moderatorenteam, das sich zuvor nicht gekannt hat, zeigte sich euphorisch vor der neuen Aufgabe. "Wir werden Hosts sein, die die Priorität haben, das Publikum zu unterhalten", so der 42-jährige TV-Moderator Mazza. Als Kulisse, die erst in zwei Wochen vorgestellt werden soll, dient ein "moderner alpiner Raum, wo ein Gebäude drinnen steht, das der zentrale Raum sein wird", so Vana vage. Modisch werde man sich nicht auf Lederhosen versteifen, man habe "etwas gefunden, das besser zu uns und dem, was wir darstellen, passt", so Mazza.

Erste Show am 12. September

Geplant ist nach der ersten Show am 12. September in Offenburg auch eine Silvestershow in Linz, für 2016 hat man vorerst eine Show pro Land geplant. Auf konkrete Quotenziele wollten sich Vana und seine Kollegen von der ARD und dem SRF nicht festlegen. "Die Sendung geht auf eine Reise in die Zukunft. Es gibt deutliche Veränderungen, neue Inhalte, eine neue Deko, eine Öffnung im musikalischen Bereich. Die gesamte Anmutung der Sendung wird anders werden. Das wird eine Reise nicht gegen, sondern mit dem Publikum. An jeder Station hoffen wir, neue Passagiere aufzunehmen. Das ist ein längerfristiger Weg, den wir ohne Quotendruck qualitativ analysieren."

Stars für die erste Sendung sind unter anderem Peter Kraus, die Poxrucker Sisters, Jürgen Drews, Marc Pircher und die Ehrlich Brothers.

>> www.stadlshow.tv/stadl/

(APA)

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