"Altes Geld" startet mit guten Quoten

Nicholas Ofczarek in ''Altes Geld''
Nicholas Ofczarek in ''Altes Geld''(c) ORF
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711.000 Menschen sahen die Auftaktfolge "Buschtrommeln". Damit liegt "Altes Geld" deutlich über dem Durchschnitt für den Montagabend.

Die Entscheidung des ORF, am "Serienmontag" in ORF eins eine österreichische Produktion im Hauptabendprogramm zu senden, zahlt sich offenbar aus: Beim Start von David Schalkos im Vorfeld hochgelobter Serie "Altes Geld" um 20:15 Uhr verzeichnet der Sender im Schnitt 711.000 Zuseher (Marktanteil 25 Prozent). Bis zu 732.000 Menschen verfolgten die Serie insgesamt. Damit übertrifft "Altes Geld" den Durchschnittswert für diesen Sendeplatz deutlich: Der liegt im aktuellen Jahr bei 458.000 Zusehern und 17 Marktanteil. Die zweite ausgestrahlte Folge kam im Anschluss auf 675.000 Zuschauer bei 25 Prozent Marktanteil. Auch hier liegt der Jahresdurchschnitt mit 336.000 Zuschauern und 12 Prozent Marktanteil deutlich darunter. 

"Die Vorstadtweiber" waren besser

Übertroffen wird "Altes Geld" aber von "Die Vorstadtweiber": Den Auftakt der ORF-Serie, ebenfalls eine Doppelfolge, verfolgten im Jänner durchschnittlich 815.000 Menschen.

"Altes Geld" stammt von "Braunschlag"-Regisseur und -Autor Schalko und ist ein Familienepos um Geld, Gier und Korruption und eine bitterböse Abrechnung mit der vorgeblich besseren Wiener Gesellschaft. Weil der milliardenschwere Patriarch Rolf Rauchensteiner (Udo Kier) zwei Hepatitis-Typen hat, setzt der seine Familie und einen erweiterten Kreis in "Altes Geld" auf die Beschaffung einer Leber an. Wer ihm das lebensrettende Organ besorgt, erbt auch das gesamte Vermögen.

Dass dieser Wettlauf kompromisslos und blutig werden dürfte, wird schon in den ersten Folgen klar: Gierig, rachsüchtig, intrigant und teilweise von tiefem Hass gegenüber dem nur allzu gern in NS-Nostalgie schwelgenden Patriarchen sind die Familienmitglieder geprägt: der Erstgeborene Zeno (Nicholas Ofczarek), die inzestuös verbundenen Geschwister Jakob (Manuel Rubey) und Jana (Nora von Waldstätten) und die ungeahnt böse und in Affären verstrickte Stiefmutter Liane (Sunnyi Melles). 

"Dürfen unser Publikum fordern"

"Der Start dieser Serie zeigt, dass wir unser Publikum fordern dürfen und diese Art der Unterhaltung auch angenommen wird", sagte ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner. 

"AltesGeld" ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der ORF-Video-Plattform TVthek abrufbar. Folge drei "Lederhaut" steht am Montag, dem 9. November, um 20.15 Uhr in ORF eins auf dem Programm.

>> "Altes Geld" in der TVthek

(Red./APA)

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