Til Schweiger: Kritiker sind „Trottel"

Til Schweiger in der „Tatort
Til Schweiger in der „Tatort"-Folge "Fegefeuer"(c) ORF (Gordon Timpen)
  • Drucken

Til Schweiger hält seine neue „Tatort"-Folge für „kompromisslos, atemlos, viril, phantastisch für das schmale Geld". Er veröffentlichte eine Lobrede an den Regisseur.

Til Schweiger ist der Meinung, dass seine neue „Tatort“-Folge bahnbrechend sei, die Kritiker dagegen wären ahnungslos. Der Filmemacher und Kommisssar-Darsteller veröffentlichte Sonntagabend auf seiner Facebook-Seite eine Lobeshymmne auf den Regisseur Christian Alvart: "Ich, Til Schweiger, feier dich jetzt mal richtig derbe ab!!!". Til Schweiger meint der Regisseur habe „ein Stück deutsche Fernsehgeschichte“ geschaffen.

Schweiger kritisiert in seiner Laudatio gleichzeitig andere Regisseure: „andere verschwenden das Budget für zwei moppelige Kommissare, die ne Currywurst verspeisen, oder ein Bier vor einem bayrischen Imbiss zocken“.

Christian Alvart- was hast du gemacht?! Ich sage , du hast ein Stueck deutsche Fernsehgeschichte geschaffen!...

Posted by Til Schweiger on Sunday, 3 January 2016Kritiker seien "schwach und klein"

Kritiker beschreibt Schweiger als „schwach und klein“ und als „Trottel". Er selbst habe viel mehr Ahnung von Filmkunst als die meisten „Trottel“, die darüber schreiben.

Über 4.000 Facebook-Usern gefiel der Beitrag des Schauspielers bis Montags um 12 Uhr. Er wurde jedoch auch heftig kritisiert und sein Beitrag als „zum Himmel stinkendes Eigenlob “ bezeichnet.

„Tatort“-Wochenende war kein Quotenerfolg

Vergangenen Freitag und Sonntag wurden die beiden „Tatort-Krimis“ mit Til Schweiger in Österreich auf ORF eins ausgestrahlt. Zusätzlich war im ersten Teil auch Helene Fischer zu sehen. Sie spielte eine russische Auftragskillerin die hinter Kommissar Nick Tschiller – gespielt von Til Schweiger – her war. Fischers Figur starb allerdings bereits im ersten Teil.

Der erste Teil, "Der große Schmerz", hatte Freitags mit 8,24 Millionen Zuschauern in Deutschland für "Tatort"-Verhältnisse unterdurchschnittlich abgeschnitten. In Österreich sahen 447.000 Zuschauer den ersten Teil.

Auch der zweite Teil der „Tatort-Reihe“ mit Til Schweiger konnte das Fernsehpublikum nicht so sehr begeistern wie Schweiger selbst. Vom ORF wurden für den „Tatort“ am Sonntagabend ebenfalls 447.000 Zuschauer registriert. In Deutschland interessierten sich nur 7,69 Millionen Zuschauer für den Film "Fegefeuer" mit Schweiger als Hamburger Ermittler Nick Tschiller.

Wegen Terroranschlag Ausstrahlung verschoben

Die beiden „Tatort“-Folgen sollten eigentlich bereits am 22. und 29. November ausgestrahlt werden, wurden jedoch auf Jänner verschoben. Grund dafür war der Terroranschlag von Paris. „Es passt einfach nicht in diese Wochen, eine Krimireihe zu zeigen, in der es auch um einen terroristischen Angriff geht“, sagte damals der NDR Programmdirektor Frank Beckmann.

Kino-„Tatort“ im Februar

Bereits im Februar kommt ein „Tatort“ mit Til Schweiger ins Kino. Als großes Finale der „Tatort“-Reihe mit Til Schweiger kommt der letzte Teil „Tatort: Off Duty“ auf die Kinoleinwand.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein „Tatort“ Film im Kino zu sehen ist. 1985 und 1987 wurde versucht die beliebte Krimireihe auch im Kino zu etablieren.

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.