Preis der Wiener Ärztekammer für "Presse"-Journalist Baltaci

Köksal Baltaci
Köksal Baltaci(c) ÖAK/Bernhard Noll
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"Die Presse"-Redakteur Köksal Baltaci und APA-Redakteurin Barbara Wakolbinger werden für die Berichterstattung über die Spitalsärzte-Verhandlungen ausgezeichnet.

Der Pressepreis der Wiener Ärztekammer 2015 geht an den "Presse"-Journalisten Köksal Baltaci sowie die ehemalige APA-Redakteurin und nunmehrige ORF-Wien-Mitarbeiterin Barbara Wakolbinger. Sie wurden vor allem für ihre Berichterstattung über die Verhandlungen zum neuen Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte ausgezeichnet, wie die Kammer mitteilte. Die Preisträger erhalten jeweils 2000 Euro. Baltaci erhielt im vergangenen Jahr bereits den Pressepreis der Österreichischen Ärztekammer.

Sowohl Wakolbinger als auch Baltaci haben sich laut Jurybegründung im Vorjahr intensiv mit gesundheitspolitischen Fragen, insbesondere mit den Ärzteverhandlungen befasst. In diesem Sinne sei der Preis nicht für eine einzige, bestimmte Arbeit oder Meldung, sondern gewissermaßen für die gesamte Berichterstattung der Preisträger zu diesem Thema in der APA bzw. der "Presse" vergeben worden, hieß es.

"Ausgewogene Berichterstattung zu komplexem Thema"

Besonders imponiert hat laut Ärztekammer dabei "die ausgewogene und alle Facetten beleuchtende Berichterstattung zu einem doch sehr komplexen Thema, und das in einer für den Leser leicht verständlichen Form".

Ein mit 1500 Euro dotierter Anerkennungspreis geht an Karin Pollack. Sie hat im "Standard" einen Artikel über die Tragödie einer Wiener Arztfamilie verfasst. Beschrieben wird darin, wie die Mutter gemeinsam mit ihrem Sohn versucht, mit dem Verlust des Ehemanns und des zweiten Sohnes zurechtzukommen. Diese waren 2014 bei einem Ausflug tödlich verunglückt. Die Jury habe diese Reportage sehr berührt, wodurch man sich entschlossen habe, einen Anerkennungspreis auszuloben, begründete die Ärztekammer die Zuerkennung.

(APA/Red.)

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