Wrabetz will keine Doppelspitze für die ORF-Chefetage

Neue ORF-III-Reihe ?100 Meisterwerke? im Kunsthistorischen Museum praesentiert
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ORF-General Alexander Wrabetz plädiert für gemeinschaftliche Entscheidungen.

Seit 2007 ist Alexander Wrabetz ORF-Generaldirektor – und er will es auch für eine dritte Amtsperiode ab 2017 bleiben. Drei Monate vor der Bestellung des neuen ORF-Chefs durch den Stiftungsrat gab er sich im „Standard“ zuversichtlich. Seine Bilanz und seine Zukunftspläne würden „für eine klare Mehrheit im Stiftungsrat“ sprechen, sagte er. Er kann sich allerdings eine Änderung in der Geschäftsordnung des Senders vorstellen, „die gemeinschaftliche Entscheidungen der gesamten Geschäftsführung in wesentlichen Fragen“ bringen soll. Zudem will er der Redaktion bei Personalentscheidungen mehr Rechte einräumen, die Redakteure sollen „etwa ein Jahr nach Dienstantritt neuerlich über diese Führungskraft abstimmen können“.

Seinen Vorschlag für „gemeinschaftliche Entscheidungen“ sieht er nicht als Signal an den ORF-Finanzdirektor und möglichen Konkurrenten Richard Grasl: „Ich will keine Doppelspitze für den ORF.“ Grasl hält sich noch bedeckt, ob er ebenfalls für das Amt des ORF-Chefs kandidieren wird. (awa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2016)

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