ORF-"Chili": Wird Werbeverbot umgangen?

Verbot umgangen? - ORF-Formate
Verbot umgangen? - ORF-Formate "Chili" werden geprüft(c) ORF (Thomas Ramstorfer)
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Wird bei der Trennung der beiden ORF 1-Society-Formate "Chili backstage" und "Chili - Society mit Dominic Heinzl" das Verbot von Unterbrecher-Werbung im ORF umgangen? Der Bundeskommunikationssenat prüft.

Der Bundeskommunikationssenat (BKS) prüft die Gestaltung der ORF 1-Society-Formate "Chili backstage" und "Chili - Society mit Dominic Heinzl". In der vom BKS von Amts wegen eingeleiteten Prüfung geht es um die Frage, ob die Trennung der beiden Sendungen nicht eine Umgehung des Verbots von Unterbrecher-Werbung im ORF darstelle.

ORF-intern wurden am Dienstag mögliche Alternativen zur derzeitigen Programmierung besprochen, falls es zu einer Verurteilung durch den BKS kommt, wie ORF-Kommunikationschef Pius Strobl am Dienstag bestätigte.

Mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit gegen den ORF

Wie immer bei BKS-Sprüchen liege die Wahrscheinlichkeit einer Entscheidung gegen den ORF bei 50 zu 50. Vorausschauendes Management bestehe darin, sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten, meint Strobl. Dass es sich bei dem am Dienstag stattgefundenen ORF-internen Meeting zum Format "Chili" um eine Krisensitzung gehandelt habe, wie der Online-Branchendienst etat.at berichtet hatte, sei deshalb falsch. Auch ein neuer Sendeplatz für "Chili" sei kein Thema gewesen.

Die Entscheidung des BKS zur "Chili"-Programmierung wird für Mitte bis Ende Mai erwartet.

(APA)

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