Michael Prüller, Stellvertretender Chefredakteur in der "Presse", wird ab Mitte Mai die Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und die Medien der Diözese Wien leiten.
Der Stellvertretende Chefredakteur der Tageszeitung "Die Presse", Michael Prüller, verlässt das Haus mit Ende April. Er wechselt zur Erzdiözese Wien, wo er ab 16. Mai die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation leiten und die Letztverantwortung für die Medien der Erzdiözese übernehmen wird sowie als Pressesprecher des Erzbischofs fungiert - auf Bitte von Kardinal Christoph Schönborn. Prüller ist damit Nachfolger von Erich Leitenberger.
Der Abschied falle ihm schwer, so Prüller: "Die "Presse" ist ja nicht nur ein interessanter Arbeitgeber und ein lohnendes Aufgabengebiet, sondern beherbergt in ihren Mauern das beste Team, das man sich denken kann".
Bleibt "Presse"-Kolumnist
Der 49-Jährige, zuvor Wirtschafts-Ressortchef, wurde 2004 zum Stellvertretenden Chefredakteur gewählt. Der Vater von acht Kindern gehört seit 1987 zur Redaktion der "Presse", die er lediglich in den Neunzigern einige Zeit verließ, um bei der Werbeagentur Ogilvy & Mather tätig zu sein. Es ist geplant, dass Prüller den Lesern der "Presse" als Kolumnist erhalten bleibt.
Zu den Medien der Erzdiözese gehören "Der Sonntag", Radio Stephansdom, www.erzdioezese-wien.at und der Domverlag.
Zur Person
Michael Prüller wurde am 2. Mai 1961 geboren und ist promovierter Jurist. 1987 begann er als Redakteur für die Tageszeitung "Die Presse", 1992 wechselte er ins Wirtschaftsressort. Von 1996 bis 1999 war er "Senior Consultant" bei der Agentur Ogilvy PR in Wien. Nach seiner Rückkehr zur "Presse" wurde er zunächst Leiter des Wirtschaftsressorts, 2004 stellvertretender Chefredakteur. Prüller ist verheiratet und hat acht Kinder. Er gehört offiziell keiner religiösen Gemeinschaft an.
(her)