Wrabetz: Kein weiterer Personalabbau beim ORF

Wrabetz: Kein weiterer Personalabbau beim ORF
Wrabetz: Kein weiterer Personalabbau beim ORF(c) ORF (Milenko Badzic)
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Der ORF-General äußert sich auch zur Standortfrage. Die Entscheidung dazu fällt gegen Jahresende. Die Übersiedlung würde 2016 stattfinden.

Alexander Wrabetz will kein Personal mehr abbauen. Das sagte der ORF-Generaldirektor bei einem Interview mit dem Wirtschaftsblatt. Vor kurzem gab der ORF bekannt, den Personalstand um weitere 150 Mitarbeiter zu reduzieren. Nun sieht er die Talsohle erreicht.

"Wir werden dann letztendlich über die Jahre von 3.700 auf knapp über 3.000 Beschäftigte heruntergegangen sein. Mehr ist nicht möglich, will man den ORF in seiner Qualität und in seinem ganzen Leistungsumfang, auch in den Ländern, erhalten. Alle möglichen Reserven sind ausgeschöpft und so viel ist dann in den neuen Produktionstechnologien auch nicht drinnen", erläuterte der ORF-Direktor.

Übersiedelung wird wohl 2016 stattfinden

Die schon seit längerem im Raum stehende Standort-Entscheidung soll "wahrscheinlich gegen Jahresende" fallen. Eine Auslagerung von Mitarbeitern bei einem etwaigen Umzug ist "überhaupt nicht" vorgesehen. "Alles, was an Rationalisierungspotenzial zu heben ist, müsste doch bis zu einer allfälligen Übersiedelung gehoben werden." Die Standortentscheidung wird keine Auswirkungen auf den Mitarbeiterstand haben. Die Übersiedelung soll "voraussichtlich 2016 stattfinden würde", ergänzte Wrabetz.

Auf die Frage nach möglicher Technik-Ausgliederungen antwortete der ORF-Chef: "Eine eigene Produktions-Technik hat für mich einen hohen Stellenwert. Sie ist eine Stärke, wenn sie effizient und kostengünstig arbeitet. Wenn man sich unsere Großproduktionen ansieht, dann braucht man dafür eigenes technisches Know-how. Das reicht vom Neujahrskonzert bis zur achtstündigen Sondersendung über den Tsunami in Japan."

Keine Gebührenerhöhung vorgesehen

Eine "reale" Gebührenerhöhung, die über die allgemeine Teuerung hinaus geht, wird in den nächsten Jahren "ganz sicher" nicht vorgenommen. "Über die nächsten fünf Jahre werden wir höchstens eine teilweise Inflationsabgeltung erhalten", sagte Wrabetz abschließend.

(APA)

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