Stefan Petzner und Dieter Brosz gratulierten Alexander Wrabetz. Die FPÖ wollte das Ergebnis der ORF-Wahl zunächst nicht kommentieren.
Nicht nur ÖVP und SPÖ beglückwünschten Alexander Wrabetz zur Wiederwahl. Auch BZÖ und Grüne gratulierten dem alten und neuen ORF-Generaldirektor am Dienstag. Die FPÖ wollte das Ergebnis der ORF-Wahl zunächst nicht kommentieren.
BZÖ-Mediensprecher Stefan Petzner wies jedoch auch auf die anstehenden Herausforderungen für den ORF hin. Ähnlich wie der Grüne Mediensprecher Dieter Brosz: Er betonte, dass der ORF und Wrabetz der fortgesetzten, versuchten politischen Einflussnahme von Rot und Schwarz begegnen müssen.
Petzner zufolge wird die "zentralste Aufgabe" des Generaldirektors sein, "die wirtschaftliche Gesundung des ORF weiter voran zu treiben und die finanzielle Tragfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherzustellen - ohne Erhöhung der Gebühren und ohne Fortsetzung der Gebührenrefundierung". Der BZÖ-Mediensprecher sparte aber auch nicht mit Kritik gegenüber FPÖ und ÖVP. Diese haben aus "niedrigen Postenschacher-Motiven" heraus das Unternehmen ORF und den Generaldirektor in den vergangenen Monaten "bewusst geschädigt".
Die Grünen halten Wrabetz "bei aller Kritik am ORF zu Gute, dass trotz aller Interventionsversuche die innenpolitische Berichterstattung durch die Redaktionen wesentlich unabhängiger erfolgt als unter der schwarzen Ära Lindner/Mück".
Der ORF sei nun gefordert, "seine Energie vermehrt in Sendungsformate zu stecken, die einen öffentlich-rechtlichen Mehrwert erbringen und er muss sicherstellen, dass Journalisten im Informationsbereich gute, heißt unabhängige Arbeit machen können". Brosz sprach sich des weiteren für eine Reform der ORF-Gremien und einen "sich selbst erneuernden Stiftungsrat" aus, um den "parteipolitischen Einfluss so weit wie möglich zu reduzieren".
(APA)