Salzburger Festspiele: Heuer 900.000 Euro über Plan

(c) Dapd (Kerstin Joensson)
  • Drucken

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler ist mit der Auslastung zufrieden und will sich nach dem Festival mit Intendant Alexander Pereira zusammensetzen.

Rund zehn Tage vor Saisonende zieht Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler positive Bilanz: "Mit 1. August haben wir die vorsichtig budgetierten Einnahmen erreicht; jede Karte, die wir seither verkaufen, bedeutet ein Plus. Wir sind derzeit 900.000 Euro über Plan. Ob wir die Rekordauslastung von 2011 mit 95 Prozent erreichen, wird davon abhängen, wie sich die Orchesterkonzerte der letzten Woche verkaufen", sagte sie im Gespräch mit dem "Standard" (Mittwoch-Ausgabe).

Rabl-Stadler: Die Festspiele sind der Star

Die von mehreren Seiten geäußerte Kritik an Intendant Alexander Pereira nimmt sie zur Kenntnis: "Mit Zurufen während der Festspiele ist niemandem gedient. Nach Saisonende werden Pereira und ich uns zusammensetzten. Für mich gilt generell: Allen muss klar sein, dass die Festspiele der Star sind. Jeder Intendant kann Änderungen machen, aber das Schiff fährt weiter. Dieses Schiff hat eine Eigenkraft. Jeder Intendant hat sich dem Mythos Salzburger Festspiele ein- und unterzuordnen".

Im Interview kündigte sie bereits Projekte des nächstjährigen Festivals an: Verdis "Don Carlos" und "dass Sven-Eric Bechtolf die Da-Ponte-Opern inszenieren wird, hat bereits Dirigent Franz Welser-Möst ausgeplaudert. Er beginnt mit der 'Cosi'. Nach dem Erfolg seiner 'Ariadne auf Naxos' freue ich mich darauf. Bechtolf und Welser-Möst sind ein Dreamteam für Mozartopern."

Wer im kommenden Jahr den "Jedermann" spielen wird, dem "Kurier" zufolge soll August Diehl laut "qualifizierten Gerüchten aus dem innersten Festspielkreis" als Ofczarek-Nachfolger fix sein - verriet sie nicht: "Mein Freund Bechtolf würde mich umbringen."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.