Ein Fest für Thomas Bernhard in Goldegg

Ein Fest für Thomas Bernhard in Goldegg
Ein Fest für Thomas Bernhard in GoldeggSchloss Goldegg
  • Drucken

Die zweite Ausgabe des Symposions widmet sich u. a. dem Roman „Die Verstörung".

Der 21-jährige Sohn eines steirischen Landarztes begleitet seinen Vater zu Visiten und erlebt Krankheit als umfassendes, Körper und Geist durchdringendes Phänomen. In seinem Roman „Die Verstörung" (1967) beschreibt Thomas Bernhard (1931-1989) auch die zerstörerische Wirkung der Heimat, Österreich, des Landes, in dem man lebt. „Ein Fest für Thomas Bernhard" widmet sich in seiner zweiten Ausgabe von 19. bis 22. September auf Schloss Goldegg im Salzburger Pongau u. a. diesem Roman.

Am 19. September sprechen der ehemalige Burgtheaterdirektor und jetzige Leiter des Berliner Ensembles, Claus Peymann, und der ehemalige Nationalratspräsident Andreas Khol (VP), übrigens ein ausgesprochener Theater-Habitué, der kaum eine Premiere versäumt, über den größten Theaterskandal der Peymann-Zeit in Wien, Bernhards „Heldenplatz" (1988). Michael Fleischhacker moderiert die Debatte. Weitere Veranstaltungen: Der Germanist Martin Huber hält einen Vortrag über „Heldenplatz" unter dem Titel „Staatsschauspiel oder Hexenjagd?".

Tobias Moretti liest aus „Der Kulterer" (einst verfilmt mit Helmut Qualtinger!). Jens Harzer liest aus „Die Verstörung", Birgit Minichmay aus „Alte Meister", Ben Becker beschäftigt sich mit Bernhard als Politiker. Am 20. September ist ein Wesensverwandter Bernhards zu Gast in Goldegg: Josef Winkler bringt Passagen aus seinem Roman „Mutter und der Bleistift". Zum Symposion gibt es auch eine Ausstellung.

Info

19. bis 22. September 2013, Festivalpass: 65 Euro, Info: verstörungen.at.

(bp)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.