Wörtherseebühne: Frist für Verkauf verlängert

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Archivbild Seeb�hne am W�rthersee(c) APA (ZOLTAN Stefan)
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Statt bis 5. Dezember läuft die Ausschreibungsfrist bis Jahresende. Subventionen des Landes für den Betrieb werden kategorisch ausgeschlossen.

Die Frist für den Verkauf der Klagenfurter Seebühne ist bis Jahresende verlängert worden. Das sei auf Anregung der Wirtschaftskammer passiert, erklärte am Freitag Erich Hallegger, Geschäftsführer der Kärntner Messen, denen die Bühne gehört. Ursprünglich hätte die Frist am 5. Dezember ablaufen sollen. Wie viele Bewerber es bisher gibt, konnte oder wollte Hallegger nicht sagen.

Eine Sitzung des Seebühnenausschusses am 9. Dezember werde trotzdem stattfinden, so der Messe-Geschäftsführer.

Das Land Kärnten strebt nach wie vor eine einvernehmliche Auflösung des Vertrages an. Das sagte Landesrat Wolfgang Waldner (ÖVP). "Wenn es kein Einvernehmen gibt, wird der Vertrag vom Land einseitig aufgekündigt." Deadline für eine Entscheidung sei der 15. Dezember. Zustimmen müssten einer einvernehmlichen Auflösung die Vertreter der Stadt Klagenfurt.

Eine einvernehmliche Auflösung des Vertrages ermöglicht einen Ausstieg des Landes ohne einjährige Kündigungsfrist. Andernfalls muss das Land, falls der Verkauf nicht zustande kommt, die Kosten für den Bestand der Bühne bis zum Ende der Kündigungsfrist und damit bis Ende 2014 tragen.

Kritik äußerte Waldner am für die Ausschreibung des Verkaufs der Bühne zuständigen Messe-Geschäftsführer Hallegger. Dieser habe sich bei der Ausschreibung zu viel Zeit gelassen. "Wenn er früher angefangen hätte, wären wir durchgekommen bis zum 5. oder 9. Dezember."

Subventionen kategorisch ausgeschlossen

Die Voraussetzungen für einen Verkauf sind eine käuferseitige Betriebs- und Bespielungspflicht und eine Bankgarantie von 500.000 Euro für die Entsorgungskosten der Bühne - für den Fall eines wirtschaftlichen Scheiterns. Subventionen des Landes für Betrieb und Bespielung der Bühne wurden in der Ausschreibung kategorisch ausgeschlossen.

Interesse an einer Betreiberschaft hat in den vergangenen Tagen die Wörthersee-Schifffahrt gezeigt. Geschäftsführer Adolf Krumpl könnte sich vorstellen, ein Sommerkino und kleinere Konzerte auf einer adaptierten Plattform zu machen. Kaufen will er die Bühne aber nicht, die Ausschreibungskriterien schrecken ihn ab.

Das Land soll, so Krumpls Idee, den Rückbau finanzieren und die Bühne dann der Stadt um einen symbolischen Euro verkaufen. "Wir wären bereit bis zu 150.000 Euro zu investieren und dann auch eine Pacht zahlen, mit der zumindest die Entschädigung für die Bundesforste abgedeckt wäre", so Krumpl.

(APA)

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