Monet: "Nymphéas" für 27,4 Mio Euro versteigert

(c) AP (Kirsty Wigglesworth)
  • Drucken

Claude Monets Seerosen-Gemälde wurde in London versteigert und verfehlte dabei nur knapp einen neuen Rekord.

Claude Monets Seerosen-Gemälde "Nymphéas" ist in London für rund 27,4 Millionen Euro versteigert worden. Es hat damit knapp einen neuen Rekord verfehlt. Das Bild des Impressionisten aus dem Jahr 1904 erlangte am Dienstagabend beim Auktionshaus Sotheby's den zweithöchsten Preis, der je bei einer Auktion für einen Monet bezahlt wurde. Erwartet wurde lediglich ein Erlös von 22,5 Millionen Euro. Das Werk ging an einen anonymen Bieter aus Asien und ist eines der wenigen Gemälde aus der berühmten Serie der Seerosen, das noch in privater Hand ist. Es war seit mehr als 70 Jahren nicht mehr öffentlich zu sehen.

Kunst für über 118 Mio. Pfund

Unter den hochkarätigen impressionistischen und modernen Gemälden waren am Dienstag auch Henri Matisse' "Danseuse dans le fauteuil, sol en damier" (1942), das für knapp 16,3 Millionen Euro einem Telefonbieter aus Europa zugeschlagen wurde. Mehr als eine Millionen Pfund erbrachten auch Werke von Picasso, Modigliani und Rodin. Insgesamt wurde bei der Versteigerung Kunst für mehr als 118 Millionen Pfund verkauft.

Am Vorabend hatte zum Auftakt der großen Frühjahrsauktionen in London Monets Gemälde "Waterloo Bridge, Temps Couvert" für 26 Millionen Euro beim Konkurrenten Christie's den Besitzer gewechselt. Der höchste Preis, der je für ein Werk Monets (1840-1926) bei einer Auktion erzielt wurde, liegt bei rund 29,4 Millionen Euro: Das Bild "Bassin aux nympheas et sentier au bord de l'eau" (1900) kam bei Sotheby's unter den Hammer. Der Markt für Impressionisten und Moderne Kunst in London ist seit 2002 um 240 Prozent gewachsen. Vor allem russische, asiatische und arabische Millionäre sowie wohlhabende Banker heizten den Markt zuletzt kräftig an. (Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.