Drei Uraufführungen und ein dichtes Programm für die Saison 2015/16 im Landestheater Niederösterreich.
Bewährtes von Shakespeare, Wilde, Molière, ein Revival Fritz Hochwälders, Dramatisierungen von Raymond Carver, Robert Musil, Stefan Zweig, Kindertheater, Lesungen, Gastspiele (zwei aus Hamburg, eines der Ruhrfestspiele) – und weit mehr sind für nächste Saison im Landestheater Niederösterreich geplant. Am Mittwoch präsentierte Direktorin Bettina Hering den Spielplan 2015/16. Motto: „Looking for a heart of gold“. Von zwölf Premieren sind drei Ur- und zwei österreichische Erstaufführungen. Diese vierte Saison ist Herings letzte hier, sie wird ab 2017 das Schauspiel der Salzburger Festspiele leiten. Für die Nachfolge in St. Pölten gibt es 68 Bewerber, darunter 24 Frauen.
Am 18./19. 9. stimmt ein Open House auf die Spielzeit ein, sie beginnt am 2. 10. mit „Ein Sommernachtstraum“, es folgt „Bunbury“ (10. 10.), am 27. 11. hat „Ungeduld des Herzens“ Premiere. Anna Zirners Uraufführung „Flammende Reden, brennende Plätze“ ist in der Theaterwerkstatt (9. 1.), am 15. 1. gibt es Hochwälders „Der Himbeerpflücker“, am 27. 2. „Tartuffe“ (R.: Róbert Alföldi). „Liebesspiel“ von Lars Norén am 4. 3. ist eine Erstaufführung, so wie Carvers „Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden“ am 22. 4. Die Bürgerproduktion „Stadtgeschichten“ wird am 29. 4. uraufgeführt. Prominent besetzt sind die Gastspiele: Ramberts „Ende einer Liebe“ vom Thalia Theater (5. 12.), lonescos „Die Nashörner“ (Koproduktion der Ruhrfestspiele am 17. 3.) und Ayckbourns „Ab jetzt“ (Schauspielhaus Hamburg, 12./13. 5. 2016) (norb)
Details zum Spielplan: www.landestheater.net
("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.05.2015)