90.000 Besucher lauschten dem Sommernachtskonzert

Konzert vor dem Schloss Schönbrunn.
Konzert vor dem Schloss Schönbrunn.APA/HANS PUNZ
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Märchenhafte Klänge aus Oper, Ballett und Film standen beim Open Air in Schönbrunn auf dem Programm, das von TV-Stationen in 80 Länder übertragen wurde.

Tausende strömten am Donnerstag in den Schlosspark von Schönbrunn, um dort das Sommernachtskonzert zu hören, das die Wiener Philharmoniker jedes Jahr als "Geschenk für die Wiener und die Gäste der Stadt" gratis geben. Erstmals wurde die Bühne heuer direkt vor dem Schloss errichtet und in Richtung Gloriette ausgerichtet, sodass neben den 54.300 im Schlosspark zugelassenen Besuchern weitere 30.000 bis 40.000 Zuhörer auch einen Blick auf die Bühne werfen konnten.

Auf dem von Christoph Eschenbach dirigierten und von TV-Stationen in 80 Länder übertragenen Programm stand Märchenhaftes - von Strawinskys "Feuervogel" über Humperdincks "Hänsel und Gretel" bis John Williams Filmmusik zu "Harry Potter". Es war ein stark theatrales Programm, beherrscht von Handlungsmusik aus Oper, Ballett und Film, dem Eschenbach durchaus Ecken und Kanten verlieh.

Renée Flemings romantisches Repertoire 

Sopranistin Renée Fleming sorgte mit den bekannten Dvořák-Arien der Armide und der Rusalka für ebenso zarte wie fulminante Begegnungen mit dem großen romantischen Opernrepertoire, bot aber mit der Orchester-Bearbeitung dreier Lieder von Rachmaninow auch Selteneres aus der Klassik. Mit dem finalen Strauß-Walzer "Wiener Blut" grüßten die Philharmoniker das internationale Publikum und gaben den Wienern die Möglichkeit zu einem spontanen Tänzchen. Nachhören kann man das Konzert ab 9. Juni - dann erscheint das Open-Air-Event auf CD.

(APA)

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