Nominierungen für Theaterpreis "Nestroy" stehen fest

Klaus Maria Brandauer ist für den Nestroy-preis 2010 nominiert.
Klaus Maria Brandauer ist für den Nestroy-preis 2010 nominiert.(c) APN (Kerstin Joensson)
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Die Preise für herausragende Theaterleistungen werden am 8. November erstmals im Burgtheater verliehen. Kirsten Dene, Martina Stilp, Klaus Maria Brandauer und Martin Wuttke haben Chancen auf eine Trophäe.

Der Wiener Nestroy-Preis für herausragende Theaterleistungen wird in seiner elfjährigen Geschichte heuer erstmals im Wiener Burgtheater verliehen. Dann müsse "man die Statuen nicht so weit tragen", meinte der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny mit Verweis auf die über fünfzig Auszeichnungen, die in den vergangenen zehn Jahren an das Haus am Ring gegangen sind.

Verliehen wird der "große deutschsprachige Theaterpreis" nach Entscheid der Nestroy-Akademie aus dem Vorschlag einer siebenköpfigen Jury in insgesamt elf Kategorien. Um die Trophäe für die beste Schauspielerin wetteifern Kirsten Dene, Christiane von Poelnitz und Martina Stilp. Ihre männlichen Kollegen in der entsprechenden Kategorie sind Klaus Maria Brandauer, Ignaz Kirchner und Martin Wuttke. Für die beste Regie sind Lukas Bangerter (für "worst case" im Schauspielhaus), Alvis Hermanis ("Eine Familie" im Akademietheater) und Roland Schimmelpfennig ("Der goldene Drache", ebenfalls Akademietheater) nominiert. Die Gala findet am 8. November statt und wird live-zeitversetzt in ORF 2 und live im ORF-Kultur- und Infosender TW1 übertragen.

Lebenswerk-Preis für Kaufmann und Piplits

Die Auszeichnung für das Lebenswerk erhalten Ulrike Kaufmann und Erwin Piplits, die sich "kontinuierlich weiterentwickelt und immer neue Wege bestritten haben", wie Jury-Vorsitzende Karin Kathrein betonte. "Die eine ist ohne den anderen nicht denkbar. Und der andere ohne die eine nicht. Ulrike Kaufmann und Erwin Piplits, das Zweigestirn des zauberhaften Serapionstheater im Odeon. Gemeinsam haben sie in nunmehr fast vier Jahrzehnten an machbaren Wundern gearbeitet", heißt es in der Begründung weiter.

Ebenfalls als Preisträger steht bereits das Theater.Punkt fest. Es wird für seine Bernhard-Adaption "Frost" in der Inszenierung von Sabine Mitterecker die Auszeichnung für die beste Off-Produktion erhalten (neue Aufführungstermin: 29. und 30.10., 1., 2., 3. und 5.11.).

Der Autorenpreis geht an Kathrin Röggla für "worst case".

Publikum wählt Liebling aus 28 Namen

Seit vergangenem Jahr gibt es zusätzlich einen Publikumspreis, für den von der Jury 28 Schauspieler ausgewählt worden sind. Abgestimmt werden kann bis Anfang November online oder traditionell per Postkarte. Nominiert sind in diesem Jahr Publikumslieblinge von Maria Bill, Helmuth Lohner, Otto Schenk über Karl Markovics, Tobias Moretti und Nicholas Ofczarek bis zur Preisträgerin des vergangenen Jahres, Birgit Minichmayr.

Als Moderator für die diesjährige Gala konnte man Peter Simonischek gewinnen. Die Jury setzt sich unter dem Vorsitz von Karin Kathrein aus den die Journalisten Eva Maria Klinger, Gert Korentschnig ("Kurier"), Karlheinz Roschitz ("Krone"), Peter Schneeberger ("ORF-TV"), Lothar Schreiner ("Bühne"), Andrea Schurian ("Der Standard") sowie Susanne Zobl ("News") zusammen.

(APA/Red.)

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